Ein Beitrag von Franziska Stalf von baliefs.com
Du steht vor der Wahl: Bali oder Lombok?
Die Antwort darauf: Beide Inseln sind unglaublich unterschiedlich.
Wir konnten uns nicht entscheiden und sind 3 Wochen lang quer durch Bali und Lombok gereist.
Welche Insel uns besser gefallen hat, erfährst du in diesem Beitrag.
Hier ist unsere Reiseroute von 3 Wochen Bali und Lombok:
- 3 Nächte Canggu
- 3 Nächte Ubud
- 2 Nächte Gili Air
- 2 Nächte Tetebatu
- 3 Nächte Kuta
- 1 Nacht Sekotong
- 1 Nacht Sengiggi
- 1 Nacht Gili Trawagan
- 1 Nach Padangbai
- 3 Nächte Uluwatu

Canggu: Der „sanfte“ Einstieg nach Asien
Da meine Schwester abends auf Bali gelandet ist, wollte ich ihr nach dem langen Flug eine Pause gönnen und so haben wir unsere Rundreise bei mir zuhause in Canggu begonnen.
Die Tage in Canggu waren gefüllt mit Surfen, Spaziergängen und Marktbesuchen (z.B. jeden letzten Samstag im Monat am Old Man’s), sowie Entspannung am Pool und leckerem Essen.
In Canggu gibt es sowohl gutes lokales als auch internationales Essen, sodass es für meine Schwester ein sanfter Einstieg in das Leben in Asien war.
Lesetipp: Homestays, Hostels und Hotels in Canggu: Das Hipsterörtchen
Meine Empfehlungen für Essen in Canggu
- Internationale Cafés: Lifescrate, Café Mocca, Motion Café
- Internationale Restaurants: Moanas Fish Eatery, Milu By Nook
- Lokales Essen: Oma Jamu, Mama Canggu, Warung Arboon, Warung Makan 2

Surf Bali ist der erste umfassende Reiseführer rund um das Surfen auf Bali. Dieses Buch ist der perfekte Begleiter, um die schönsten Ecken und Surfspots der Insel zu entdecken. Zu jedem Ort findest du surfbare Wellen sowie viele Informationen zu Unterkünften, Restaurants und Sehenswürdigkeiten. So ist dieses Buch nicht nur für Surfer, sondern auch für Abenteurer geeignet, die zum ersten Mal auf dem Brett stehen möchten.
Kurzer Stopp in Celuk & Tegenungan
Dann haben wir uns auf den Weg nach Ubud gemacht und unterwegs in Celuk, der Stadt des Silbers, gehalten.
Hier gibt es diverse Silberwerkstätten, durch die man schlendern kann und einen Markt, der allerdings überfüllt von chinesischen Reisegruppen und verkaufswütigen Standinhabern war.
Schnell ging es weiter zu einem weiteren touristischen Highlight, dem Tegenungan Wasserfall. Wir sind auch hier nicht lange geblieben, da er hoffnungslos überfüllt von Touristen war.
Man muss wohl eher morgens dorthin, um die Natur ohne Selfiesticks und schreienden Leuten auf übergroßen Schaukeln geniessen zu können.
Lesetipp: Bali Waterfall Guide: Die Top 6 Bali Wasserfälle
Der Insider-Reiseführer für Bali: 122 Things to Do in Bali
Noch mehr Tipps für Bali bekommst du in unserem Bali Reiseführer 122 Things to Do in Bali. Auf 372 Seiten versorgen wir dich in der 2. Auflage mit unzähligen Insider-Tipps für die Insel der Götter, damit du die schönsten, authentischsten und abenteuerlichsten Ecken von Bali hautnah erleben kannst – inklusive Empfehlungen zum nachhaltigen Reisen! HAPPY TRAVEL!
Ubud: Yoga und Batik
In Ubud angekommen haben wir uns Yoga gewidmet und verschiedene Yogastudios ausprobiert.
Ubud ist ein wahres Yoga Mekka. Egal was Dich interessiert, ob Vinyasa über Yin Yoga bis hin zu Fly High, hier wird alles für jedes Level angeboten.
Außerdem haben wir im „Yoga Barn“ das erste Mal Sound Healing ausprobiert. Es war eine musikalische Reise der Gefühle und ist vor allem dann empfehlenswert, wenn du einfach Lust hast, dich zu entspannen.
Empfehlenswert fanden wir folgende Yogastudios:
- Taksu Spa (schick)
- Yoga Barn (schicker)
- Yoga Saraswati (gut & günstig, wer nicht so viel Wert auf Schönheit des Ortes legt, sondern schlichtweg nach einer guten Yogastunde sucht)
Ein weiterer Fokus in Ubud war das Entdecken von Batikläden für meine Sarong-Marke Baliefs.
Ubud ist das Kultur- und Handwerkszentrum Balis, und da Batik eine der wichtigsten Handwerke Indonesiens ist, darf es natürlich auch hier nicht fehlen.
Wenn Du Interesse daran hast, selbst einmal Batik auszuprobieren, empfehle ich dir einen Batik Workshop bei Nyoman (direkt im Zentrum Ubuds, Whatsapp +62-813-3746-5854) oder auch im Widya Batik Studio.
Nyoman fokussiert sich auf Batik Tulis, das freihändige Auftragen von Wachs auf den Stoff, und Widya bietet auch Batik Cap, das Auftragen des Wachs mit einem Stempel, an.
Auch in Ubud waren wir wieder erstklassig essen. Hier ist Raw Food sehr angesagt. Gute Restaurants dafür findest du zum Beispiel bei „Sayuri Healing Food“ oder „Seeds of Life“.
Aber lass auf jeden Fall Platz für einen kleinen Nachtisch bei „Ubud Raw Chocolate“.

TIPP
Indojunkie Autorin Franzi hat sich Anfang 2019 eine Auszeit aus ihrem Job genommen, um Südostasien zu entdecken und sich für die Umwelt in Indonesien einzusetzen. Entstanden ist dabei Baliefs.
Franzi produziert dabei handgefertigte indonesische Batik-Sarongs und unterstützt mit den Einnahmen Umweltprojekte und Bildungsinitiativen auf Bali.
ZU BALIEFS
Gili Air: Ein Besuch auf der charmanten Hippie-Insel
Von Ubud aus haben wir einen direkten Transfer nach Gili Air gebucht, 200.000 IDR p.P. mit Shuttle und Fastboat.
Alles lief reibungslos und so konnten wir schon am Nachmittag die Strände und die Ruhe auf Gili Air genießen.
Eine Insel komplett ohne Roller oder Autolärm war für mich als Balibewohnerin kaum noch vorstellbar. Auf Gili Air gibt es staubige Wege mit Pferdekutschen und Fahrrädern als Transportmittel. Die Strände und die familiäre Atmosphäre auf der Insel haben uns begeistert!
Außerdem hatten wir Glück, dass wir zufällig zum „Slow Food & Yoga Festival“ auf der Insel gelandet sind und konnten somit ein tolles Programm mit viel Yoga, Soundhealing und Live-Musik miterleben.
Am nächsten Tag sind wir auf eine Schnorcheltour gegangen und können auch das sehr empfehlen! Es ist ein großartiger Weg, um einen Eindruck der verschiedenen Inseln zu bekommen und wir haben unzählig viele Fische, Korallen und Schildkröten bei einer extrem guten Sichtbarkeit im Wasser beobachten können.
Einzig bei den Unterwasser-Statuen vor Gili Meno war es etwas überfüllt. Nichtsdestotrotz, auch hier gibt es einen Grund für die Beliebtheit: die Statuen sind wunderschön und absolut sehenswert.
Im Anschluss haben wir die Public Ferry nach Bangsal auf Lombok genommen. Ein Transfer, der nur 15.000 IDR kostet. Die Fähre verkehrt den ganzen Tag bis ca. 17:00 Uhr immer dann, wenn genug Tickets verkauft wurden, sodass sich die Überfahrt lohnt.
Damit wir nicht im Dunkeln ankommen, haben wir bereits gegen 16:00 Uhr übergesetzt. Dies war eine gute Entscheidung, da in Bangsal die Taxifahrer auf uns eingeströmt sind und es schwer war, unseren Weg zum öffentlichen Taxi Bluebird zu erkämpfen. Ungern hätten wir dieses Spektakel abends mitgemacht.
Lesetipp: Gili Inseln: 15 Must-Dos auf den Gilis

Tetebatu: Living like a local
Von Bangsal haben wir uns für 300.000 IDR nach Tetebatu bringen lassen, wo wir von unserem Host Andy, von den Sama Sama Bungalows, freundlich in Empfang genommen wurden.
Er hat uns geholfen eine Tour zusammenzustellen, in der wir viel über die wichtigsten Wirtschaftszweige der Region, Agrikultur sowie dem Kunsthandwerk, lernen konnten.
Am nächsten Tag haben wir einen spontanen Surftrip mit den Jungs des Sama Sama Bungalows an die Ostküste gemacht.
Die Ostküste ist noch recht untouristisch und so kam es, dass wir uns umringt von surfenden Einheimischen wiedergefunden haben.
Der Strand in Labuhanhaji war perfekt für Anfänger (wie uns) mit langsamen, schiebenden Wellen. Einen Strand weiter hingegen kommen auch Fortgeschrittene auf ihre Kosten!
In Tetebatu gibt es kein „Nightlife“. Dementsprechend haben wir unseren Abend selbst gestaltet und bei Reiswein und selbstkreierter Live-Musik den Abend ausklingen lassen.
Ich würde sagen, die familiäre Zeit im Sama Sama Bungalows war das Highlight unserer Reise.
Lesetipp: Tetebatu Lombok: 7 Gründe die grüne Oase zu entdecken

Kuta Lombok: Strände, Strände und noch mehr Strände
Von Tetebatu sind wir nach Kuta Lombok in den Süden von Lombok gereist.
Wir hatten im Voraus bereits viel über Kuta gehört. Es wird gesagt, dass es dort ziemlich touristisch sein soll. Irgendwie waren wir auf ein Kuta Bali eingestellt. Allerdings ist der Ort noch weit davon entfernt.
Es gibt sicher vermehrt Unterkünfte und auch ein paar „westliche“ Restaurants, allerdings haben wir es als nicht zu touristisch oder überlaufen wahrgenommen.
Was uns leider negativ aufgefallen ist, sind die extrem vielen Kinder, die als Straßenverkäufer arbeiten. Tag und Nacht laufen sie die Strände und Cafés ab und sagen „you buy one, just one, good price“.
Meist sind sie sogar sehr schlau und sprechen gutes Englisch. Sie werden früh zum Arbeiten geschickt und sehen Tag für Tag die surreale Ungerechtigkeit zwischen ihrer Welt und unserer Touri-Welt. Es fällt uns schwer zu erahnen, aus welchen Verhältnissen sie wohl stammen.
Die Strände rund um Kuta haben uns hingegen wirklich begeistert! (Ich weiß, der Übergang wirkt hier etwas krass). Während Bali eher dunkle Sandstrände zu bieten hat, gibt es rund um Kuta Lombok klassisch paradiesische Strände.
Unser Highlight war der Tampah Beach. Hier waren wir komplett allein und hatten das türkisfarbene Wasser ganz für uns. Wer nicht gern seinen Sarong oder Handtuch auf dem Sandstrand ausbreiten möchte, kann sich hier auch eine Liege mieten.
Am Abend sind wir ins „Mana Yoga Studio“ gegangen, welches nicht nur für Yoga, sondern auch für Kinoabende sehr zu empfehlen ist. Für 40.000 IDR konnten wir gemütlich auf einem Bean Bag mit Popcorn und Tee einen Film sehen.
Tipp: Immer Mittwoch und Sonntag früh gibt es in Kuta den Local Market.
Lesetipp: 8 Gründe warum du nach Kuta Lombok reisen solltest
Beste Strände rund um Kuta:
- Tanjung Ann (viele Warungs, SUP/Kayak Verleih, Sunset Point)
- Tampah Beach (sauberer, fast einsamer Strand mit kleinem Warung)
- Selong Belanak (sehr feiner, weißer Sand, viele Warungs/ Surfverleihs, wir haben Buffalos gesehen)
- Mawun/Lancing Beach (gut für schwimmen/schnorcheln)
- Mawi (gut für fortgeschrittene Surfer)

Sekotong: Weltbestes Surfen
Von Kuta aus sind wir weiter nach Sekotong gereist, um den Süd-Westen der Insel zu erkunden – insbesondere das Surfparadies „Desert Point“.
Hier haben wir einen abenteuerlichen Rollerausflug hin gemacht, da der Point insbesondere auf die letzten 1,5 km schwer zu erreichen ist. Meine Schwester musste sogar streckenweise vom Roller absteigen und zu Fuß gehen.
Am Desert Point angekommen, wurden wir allerdings mit der längsten linken Welle Indonesiens belohnt – nicht, dass wir selbst gesurft wären, aber wir haben ein paar der weltbesten Surfer zusehen können, da der Swell so groß war, dass sie extra für diese Wellen eingeflogen sind.
Vor Ort gibt es eine Reihe an einfachen Warungs, von denen aus man die Surfer wunderbar beobachten kann.
Unsere Unterkunft in Sekotong: Krisna Bungalows

Sengiggi: Ein Halt, den wir auslassen würden
Da man vom Süden Lomboks nur mit der Public Ferry ab Lembar zurück nach Bali gekommen wäre, haben wir uns entschieden in den Norden Lomboks weiterzureisen und einen Halt in Sengiggi einzulegen.
Den Ort haben wir als veraltet-touristisch und nicht angenehm empfunden.
Gekrönt wurde unsere Zeit hier dadurch, dass wir über das Hotel zwar ein Fastboat gebucht hatten, wir aber auf halber Strecke bemerkt haben, dass der Fahrer uns direkt zurück nach Lembar bringen wollte.
Nach vielem hin und her haben wir uns durchgesetzt, das Geld zurückbekommen (150.000 IDR p.P.) und wurden immerhin in Bangsal, wo wir angekommen waren, abgesetzt.
Mittlerweile war es zu spät, um noch ein Fastboat nach Bali zu bekommen und so entschieden wir uns spontan für 15.000 IDR eine Public Ferry nach Gili Trawangan zu nehmen.


Noch mehr Tipps zu Lombok gibt es in dem großartigen Lombok-Inselguide von Home is where your Bag is. Dieser Reiseführer ist mit 280 Seiten der perfekte Begleiter für deine Lombok-Reise und versorgt dich mit vielen Geheimtipps fernab der bekannten Ziele, z.B. die „Secret Gilis“.
Gili Trawangan: Open Air Kino am Strand
Wir haben zwar nur einen kleinen Eindruck von Gili Trawangan erhalten, aber die Insel hat uns positiv überrascht.
Erwartet hatten wir eine Partyinsel und bekamen eine touristische Insel mit sympathischem Flair.
Auf Fahrrädern sind wir einmal um die Insel gefahren, entlang einiger Strandbars und Restaurants sowie Tauchschulen und Tourverkäufern.
Auf der Westseite gab es noch viele unbebaute Stellen, sodass es einfach war, ein schönes Fleckchen für den Sonnenuntergang zu finden.
Im Anschluss haben wir ein Open Air Kino besucht und konnten somit auf Strandliegen unter Sternenhimmel liegend einen Film schauen (50.000 IDR p.P.).
Wenn du etwas mehr Zeit hast, solltest du unbedingt bei Gili Eco Trust vorbei schauen und eine tolle nachhaltige Tour mit der Crew unternehmen.
Orte für Open Air Kino auf Gili T
- Vila Ombak (19:00 Uhr, 100.000 IDR inklusive Popcorn
- Le Pirate Beach Club (20:30 Uhr)
- Pink Coco (nach Sonnenuntergang)

Padangbai: White Sand Beach & Tauchen
Am nächsten Morgen sind wir früh nach Padangbai auf Bali gereist.
Dieses Mal ging alles gut, sodass wir noch am frühen Nachmittag in Padangbai ankamen und somit genug Zeit hatten, um uns einen Roller zu mieten und die Gegend zu erkunden.
Padangbai ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den berühmten Sehenswürdigkeiten Balis, wie dem Lempuyang Temple, dem Wassertempel Tirta Gangga und dem Bergdorf Tenganan.
Ansonsten ist Padangbai ein Ort, in dem eine Übernachtung ausreichend ist, wenn du nicht gerade leidenschaftlicher Taucher bist.
Denn Padangbai ist hervorragend zum Tauchen geeignet. Eine gute Tauchschule in Padangbai ist das deutsche WaterworX Dive Center.
Ansonsten beherbergt das Dorf eine Vielzahl an Transportanbietern, von denen man gnadenlos angebuhlt wird.
Die Abende kann man in den lokalen Reggaebars, wie der „Sunshine Bar“, oder im netten „Ozone Café“ ausklingen lassen.
Wir haben am nächsten Morgen noch einen Ausflug zum kleinen aber feinen White Sand Beach gemacht. Er war schön, aber konnte mit den Stränden Lomboks nicht ganz mithalten.
Lesetipp: Tauchen auf Bali: Padangbai Tauch Spots

Uluwatu: Der perfekte Abschluss unserer Reise
Unsere Rundreise quer durch Bali und Lombok haben wir in Uluwatu ausklingen lassen.
Dort haben wir es uns noch einmal richtig gut gehen lassen: früh morgens am Padang Padang Beach gesurft, an traumhaften Stränden wie dem Dreamland Beach gelegen, den Uluwatu Tempel und seine Aussichten genossen und abends wunderschöne Sonnenuntergänge (z.B. in Bars unterhalb des Single Finn) bestaunt.
Ein perfekter Abschluss.
Lesetipp: Ein perfekter Tag auf der Bukit Halbinsel
Unsere Unterkunft in Uluwatu: Bingin Inn

Also, Bali oder Lombok? Vermutlich kannst du dir vorstellen, wo es uns besser gefallen hat.
Aber bilde dir am besten deine eigene Meinung 😉
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