Ein Beitrag von Barbara Nickl
Indonesien hat ein unglaubliches Aufgebot an wunderbaren und einzigartigen Surfspots zu bieten.
Von den Mentawais, Simeulue, Banyak und Nias vor Sumatra, über Bali und Lombok bis nach Sumbawa kommen jährlich zigtausende Surfer um ihre perfekte Welle zu finden.
Doch was macht surfen eigentlich so attraktiv? Warum gibt es immer mehr Surfschulen auf der ganzen Welt und die Surfindustrie boomt wie nie zuvor?
Und vor allem, warum scheint jeder, der es einmal ausprobiert hat, nicht mehr damit aufhören zu können?
1. Surfen macht fit

Surfen macht einfach unglaublich fit und ist auch dementsprechend anstrengend, wenn man damit anfängt!
Das Paddeln beansprucht Muskeln im Rücken und in den Schultern, die man im alltäglichen Leben nur selten benutzt. Die Kraft aufzubauen, um eine Welle schnell genug anpaddeln und dann „nehmen“ zu können, dauert.
Aber die ganze Anstrengung lohnt sich! Surfen trainiert Rücken, Schultern, Oberkörper, Bauch, Beine und Po – einfach den ganzen Körper! Man wird stärker, gewinnt an Ausdauer und trainiert gleichzeitig seine Balance.
Bei der ganzen Anstrengung gönnt man sich danach am besten einen großen Teller Nasi Campur und eine frische Kokosnuss, was natürlich nach dem Surfen am besten schmeckt!
Lesetipp: Surfer Yoga: 10 Übungen für deinen Indo Surf Trip
Surf Bali ist der erste umfassende Reiseführer rund um das Surfen auf Bali. Dieses Buch ist der perfekte Begleiter, um die schönsten Ecken und Surfspots der Insel zu entdecken. Zu jedem Ort findest du surfbare Wellen sowie viele Informationen zu Unterkünften, Restaurants und Sehenswürdigkeiten. So ist dieses Buch nicht nur für Surfer, sondern auch für Abenteurer geeignet, die zum ersten Mal auf dem Brett stehen möchten.
2. Die reinigende Kraft des Wassers

Verschiedene Kulturen schreiben dem Salzwasser der Ozeane reinigende Kräfte zu. Die Balinesen raten jedem, der einen Albtraum hatte, am nächsten Morgen im Meer zu baden, um die negativen Energien, die durch die Träume in den Körper eingedrungen sind, wieder wegzuwaschen.
Im Reiki will man durch Salzwasser die Aura und die Chakren reinigen können und andererseits dem Körper ermöglichen, vitale Lebenskraft „aufzusaugen“.
Ob man an solche Sachen glaubt oder nicht: es ist nicht zu verleugnen, dass das erfrischte und glückliche Gefühl, das dich nach einem „Surf“ überkommt, durch nichts anderes zu erreichen ist!
3. Surfen lehrt dir Geduld, auf den richtigen Moment zu warten und deine Kräfte richtig einzuschätzen

Da man beim Surfen komplett von der Natur abhängig ist, kann man nicht mal schnell ins Meer hüpfen und loslegen. Man ist abhängig von von Ebbe und Flut, vom Wind, vom Wellengang, vom Wetter, vom Mond, vom Swell und vielem mehr.
Da es in Indonesien viele „Reefbreaks“ gibt, sollte man dort besonders als Anfänger nicht bei Ebbe surfen. Außerdem kann man nicht einfach jede „dahergelaufene“ Welle surfen. Man muss lernen, auf den richtigen Moment zu warten. Man muss ein Gespür dafür entwickeln, wann die Wellen brechen, welche davon die richtige Größe und Kraft haben und welche keine „close-outs“ sind.
Vor allem aber muss man lernen, seine eigenen Kräfte richtig einzuschätzen. Wenn man sich selbst überschätzt, wird man oft ganz schnell auf den Boden der Tatsachen (oder den Meeresgrund?) zurückgeholt und von der nächsten Welle „gewaschen“.
Geduld, Intuition und ein gutes Gespür für die Welt um einen herum sind deshalb die wichtigsten „Gaben“, die man fürs Surfen besitzen bzw. entwickeln sollte.
Lesetipp: Sicherheit im Wasser: Sicher surfen in Indonesien
4. Surfen bringt dich näher zur Natur und zu dir selbst

Surfen bedeutet inmitten der Naturgewalten zu „spielen“. Du brauchst nicht mehr als ein Surfbrett und schon kannst du dich in die Wellen „stürzen“.
Wie bereits erwähnt, hilft dir Surfen ein besonderes Gespür für die Natur zu entwickeln. Es hilft dir aber auch aus dem Alltagsstress, vom Job und von der Stadt rauszukommen und abzuschalten.
Du brauchst nicht mehr als ein Surfbrett. Kein Smartphone, keinen Laptop und keine teure Ausrüstung. Du musst dich nur auf dich, den Moment und das Meer konzentrieren, was dir hilft, dein inneres und äußeres Gleichgewicht zu erlangen.
5. Surfen ist die gesündeste Sucht der Welt

Klar, surfen ist nicht ungefährlich und wenn du dich überschätzt oder es dumm läuft, kannst du dich verletzen oder in beängstigende Situationen bringen. Deshalb ist es immer wichtig Punkt 3 zu befolgen!
Ansonsten gibt es aber nichts schöneres als bei Sonnenuntergang im glasklarem Wasser zu „floaten“ und auf die nächste Welle zu warten. Das Gefühl, das sich einstellt, wenn du eine Welle surfst und auf der Wasseroberfläche dahin gleitest, ist unbeschreiblich und macht süchtig! Auch wenn du bereits erschöpft bist, wirst du wieder und wieder zum Line-up paddeln, um dieses Gefühl wieder zu erleben!
Indonesien ist definitiv der perfekte Ort, um surfen zu lernen!
Dort findest du nicht nur beste Bedingungen an einzigartigen Surfspots, sondern auch viele nette Menschen und lokale Surfguides, die dir immer behilflich sind.
Und noch ein Vorteil: das Wasser ist warm! Also brauchst du keinen Wetsuit, sondern nur einen Bikini oder eine Boardshorts und ein Shirt, um deinen Rücken vor Sonnenbrand zu schützen.
Also, worauf wartet ihr noch? Auf nach Indonesien!
Artikel rund ums Surfen in Indonesien:
- Pangandaran auf Java: Surfen, Canyons und Kokosnüsse
- Tipps & Tricks fürs Surfen auf Lombok
- Surfen in West Java: Sanfte Wellen und einzigartiger Vibe in Batu Karas
- Surfen in Sumatra: Geheimtipp Nias
- Simeulue Island: Ein Juwel für Surfer (und Büffel)
- Mentawai Inseln: Surfers Playground von Beng Bengs bis Four Bobs
Surfcamps in Indonesien
Du möchtest gerne in einem Surfcamp in Indonesien ein wenig Zeit verbringen um an deinen Surfskills zu arbeiten oder einfach nur eine schöne Zeit zu haben? Dann schaue dir unsere Surfcamp Empfehlungen an!
Lesetipp: Surfcamp Bali: 12 coole Locations zum Surfen auf Bali
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