Ein Beitrag von Sebastian Würfel und Melissa Schumacher
Erdbeben sind in Indonesien neben Vulkanausbrüchen leider keine Seltenheit. Immer wieder kommt es zu kleineren und manchmal auch größeren Beben. Warum das so ist, wie du ein Erdbeben erkennst und wie du dich im Ernstfall verhalten solltest, das erfährst du in diesem Beitrag.
Indonesien zählt mit seinen vielen aktiven Vulkanen und der Lage am „Pazifischen Feuerring“ zu den besonders gefährdeten Regionen. Wenn du also vor hast, nach Indonesien zu reisen, solltest du dir diesen Artikel zumindest einmal durchgelesen haben.
Allgemeine Infos zum Thema Erdbeben in Indonesien
Was ist ein Erdbeben?
Wir möchten jetzt nicht in die ganz tiefe Welt der Theorie abtauchen, aber ein paar Hintergrundinformationen als allgemeine Grundlage schaden nie. Letztendlich dürfte den meisten Menschen sehr schnell klar werden, wenn ein Erdbeben auftritt.
Dem Namen entsprechend handelt es sich bei einem Erdbeben um eine spürbare und messbare Erschütterung der Erde.
In allererster Linie werden sie durch plattentektonische Verschiebungen ausgelöst. Aber auch Vulkanismus, Erdrutsche, Einstürze von Hohlräumen oder menschlich verursachte Sprengungen können von Erdbeben begleitet werden.
In der Regel treten Erdbeben nie als Einzelphänomen auf. Vor dem eigentlichen Hauptbeben gibt es oft Vorbeben sowie Nachbeben. In besonders tektonisch aktiven Regionen auf der Welt treten sie auch als sogenannte Schwarmbeben auf.
Die Folgen von Erdbeben fallen je nach Stärke und Dauer des Bebens unterschiedlich aus. Neben den Schäden an Gebäuden verlieren bei starken Erdbeben auch viele Menschen ihr Leben. Insbesondere dann, wenn Gebäude einstürzen und Menschen in Beton, Stahl, Holz und anderen Baumaterialien „begraben“ werden. Außerdem können Erdbeben auch Erdrutsche und Tsunamis auslösen.
Zusätzlich sind die Menschen selber eine große Gefahr bei Erdbeben, wenn sie beispielsweise panisch fliehen und dadurch z.B. Verkehrsunfälle verursachen.
So wird ein Erdbeben in Indonesien gemessen:
Erdbeben werden u.a. mithilfe eines sogenannten Seismographen oder auch Seismometers gemessen. Diese Geräte erfassen die Bodenerschütterungen, die bei einem Erdbeben auftreten. Dabei werden Erdbebenwellen (seismische Wellen) in einem Seismogramm grafisch aufgezeichnet (siehe Abbildung weiter unten).
Aus den Amplituden des Seismogramms können die Magnituden als Messwert für die Stärke eines Erdbebens benutzt werden. Sie werden an vielen Orten auf der ganzen Welt an Messstationen aufgezeichnet.
Zur Auswertung der Messergebnisse gibt es verschiedene Skalen. Die bekanntesten Skalen für diese Art der Messung sind die Richterskala (ML) und die Momenten-Magnituden-Skala (MW).
In der Regel wird heutzutage die Momenten-Magnitude angeben, da die Richterskala bei stärkeren Erdbeben ab Stärke 6 nur noch eingeschränkt verwendet werden kann. Beide Skalen sind aber generell von ihrer Einteilung her ganz gut vergleichbar.
Die Werte werden wie folgt eingeteilt (Quelle Wikipedia)
- Magnitude > 10 = globale Katastrophe
- Magnitude < 10 = extrem groß (extreme Schäden in Abstand von 1000en Kilometern)
- Magnitude < 9 = sehr groß (extreme Schäden in Abstand von 100en Kilometern)
- Magnitude < 8 = groß (Zerstörung über große Gebiete)
- Magnitude < 7 = stark (Zerstörung bis 70 km)
- Magnitude < 6 = mittelstark (leichte bis ernste Schäden an Gebäuden)
- Magnitude < 5 = leicht (Erschütterungen, Gegenstände bewegen sich, i.d.R. keine großen Schäden)
- Magnitude < 4 = sehr leicht (spürbar, kaum Schäden)
- Magnitude < 3 = extrem leicht (kaum bis nicht spürbar, aber messbar)
- Magnitude < 2 = mikro (nicht spürbar)

Warum gibt es so viele Erdbeben in Indonesien?
Es ist kein Zufall, dass es in Indonesien immer wieder zu Erdbeben kommt. Denn das größte Inselreich der Welt liegt im Bereich einer seismisch besonders kritischen Zone, dem sogenannten Pazifischen Feuerring.
Dieser zieht sich entlang der Seiten des Pazifischen Ozeans und sorgt besonders dort für Erdbeben, wo die Pazifische Platte auf andere Platten trifft. Deswegen kommt es auch in Japan oder der Westküste der USA immer wieder zu Erdbeben.
Im Fall von Indonesien schiebt sich außerdem die Indisch-Australische Platte unter die Eurasische Platte, sodass Indonesien von den Plattenbewegungen gleich mehrere Platten betroffen ist.
Laut einer Karte von Galilea auf Wikipedia werden insgesamt vier Platten aufgezeigt, die für starke Erdbeben verantwortlich sein können:
- Pazifische Platte
- Indisch-Australische Platte
- Eurasische Platte
- Philippinische Platte
Die Gebiete, in denen sich eine Platte unter eine andere schiebt, werden Subduktionszonen genannt. In diesen tektonisch und magmatisch besonders aktiven Bereichen entstehen erhebliche Spannungen. Die Folgen sind Erdbeben, Vulkanausbrüche und auch Tsunamis.
Deswegen wird Indonesien immer wieder von diesen gefährlichen Nebenwirkungen der Plattenbewegung heimgesucht.
Welche Regionen sind in Indonesien besonders von Erdbeben betroffen?
Aufgrund der eben erläuterten tektonischen Lage, den vielen Vulkanen sowie der Größe der Inselwelt finden fast täglich irgendwo in Indonesien Erdbeben um die Stufen 5 bis 6 statt.
Bei diesen leichten bis mittelstarken Erdbeben entstehen in der Regel keine besonders großen Schäden (siehe grauer Kasten weiter oben).
Steigt die Stärke des Erdbebens aber in Richtung der Werte 7 oder höher, dann ändert sich die Lage drastisch. So kamen bei dem Erdbeben der Stufe 6,9/7 auf Lombok im August 2018 über 140 Menschen um ihr Leben. Diese Erdbeben waren auch auf Bali deutlich spürbar. Dazu später mehr.
Bei einem Blick auf die stärksten Erdbeben Indonesiens waren jedoch eher Sumatra sowie die Gebiete um Nord-Sulawesi, den Molukken und Papua betroffen. Falls du das gern überprüfen möchtest, dann kannst du auf earthquake.usgs.gov die verschiedenen Erdbeben weltweit nach unterschiedlichen Kategorien anzeigen lassen.
In unserem Fall haben wir alle Erdbeben zwischen 1900 und 2018 mit einer Stärke von mindestens 7 im Raum Indonesien anzeigen lassen. Falls der Link auch später noch funktioniert, dann kannst du dir unsere Auswahl mit der Karte hier anzeigen lassen. Der Besuch der Website lohnt sich.
Einzig Kalimantan scheint generell von Erdbeben eher verschont zu werden. Mit Blick auf den Pazifischen Feuerring (das Wort wird dir wohl spätestens jetzt in Erinnerung bleiben) ist das aber auch kein Wunder. Denn Kalimantan liegt etwas abseits der kritischen Subduktionszonen.
Die stärksten Erdbeben Indonesiens ab 1900
- 9,1 – 2004, vor der Westküste Nord-Sumatras
- 8,6 – 2005, Nord-Sumatra
- 8,6 – 2012, vor der Westküste Nord-Sumatras (südwestlich von Banda Aceh)
- 8,5 – 1938, Bandasee zwischen Molukken und Palau Jamdena
- 8,4 – 2007, Süd-Sumatra
- 8,3 – 1977, südlich von Sumbawa
- 8,2 – 1965, Sula-Inseln
- 8,2 – 1996, Biak (nördlich von Papua)
- 8,2 – 2012, vor der Westküste Nord-Sumatras
- 8,1 – 1914, Biak
- 8,1 – 1963, Bandasee
- 8,1 – 1939, Sulawesi
- 8,0 – 2000, Süd-Sumatra
- 7,9 – 1979, Biak
- 7,9 – 2007, Mentawai
- 7,9 – 1996, Minahasa Sulawesi
- 7,9 – 1996, zwischen Flores & Sulawesi
Quelle: Datenbank earthquake.usgs.gov
Das Tsunami Museum in Banda Aceh
In Banda Aceh im Norden von Sumatra gibt es ein Tsunami Museum, indem du dich ausführlich über die Entstehung von eine Tsunami informieren kannst. Das Tsunami Museum befindet sich in einem Schiff, welches von dem Tsunami 2004 (siehe Übersicht weiter oben) bis tief ins Landesinnere gespült wurde. Die Geschichte der Stadt ist unglaublich traurig. Die Stadt lag nach dem Seebeben 2004 und den daraus resultierenden Tsunami in Trümmern. Die an der Küste gelegenen Stadtteile wurden fast vollständig vernichtet. Es sollen über 25.000 Menschen ums Leben gekommen sein.
Woran erkennst du ein Erdbeben?
Das größte Problem bei Erdbeben liegt darin, dass sie sehr plötzlich auftreten können. Alles geht blitzschnell. Bei größeren Erdbeben hast du kaum Zeit zu reagieren.
Wenn du dich dann unglücklicherweise in einem einstürzenden Gebäude befindest oder sich schwere Gegenstände in deiner Nähe befinden, kann das gefährlich oder gar tödlich enden.
Je nach Stärke des Bebens spürst du kleine Anzeichen in deinem Körper. Besonders gut kannst du diese kleineren Beben auch in einem Glas Wasser oder Kaffee beobachten, wenn du dir unsicher bist, was gerade passiert.
Auch Tiere beginnen oft, sich sehr komisch zu verhalten, werden unruhig und reagieren mit Fluchtreaktionen.
Kleinere Beben, die du vielleicht nur gerade so durch die Erschütterungen spürst, können aber auch ein Vorbote eines größeren Erdbebens sein. Deute diese Vorboten also als Warnung, damit du bei einem größeren Beben schnell reagieren kannst.
Falls du ein komisches Gefühl hast, bringe dich besser gleich in Sicherheit, d.h. weg von allem, was auf dich fallen oder stürzen könnte.
Größere Erdbeben erkennst du u.a. an starken Erschütterungen des Bodens, springende Scheiben, stürzende Gegenstände, einstürzende Gebäude und panischen Menschen.
Letztendlich musst du dann nicht großartig irgendwelche Zeichen deuten, denn du wirst es am ganze Körper spüren und denken „Sch****, ein Erdbeben!“
Verhalten bei einem Erdbeben
1 | Im Gebäude
Bei einem großen Erdbeben hast du nicht viel Zeit. Wenn du dich in einem Gebäude befindest, wird vom amerikanischen Roten Kreuz und in ähnlicher Form dem deutschen Bundesamt für Katastrophenschutz (BKK) empfohlen, sich:
- zuerst auf den Boden zu werfen
- unter einem robusten Tisch, Bett oder Ähnlichem Schutz suchen
- von allem, was auf dich fallen könnte, fernzuhalten (Fenster, Schrank, Lampen)
- wenn kein schützender Tisch da ist, dann kauer dich in einer Ecke auf dem Boden und schütze mit deinen Händen deinen Kopf
- wenn möglich an einer Oberfläche gut festzuhalten
- den Kopf und deinen Körper mit Kissen / Bettdecke schützen, falls du im Bett bist
- zu warten, bis das Beben vorbei ist
Wichtig: Wenn du dich in einem großen Gebäude (z.B. Mall oder Hotel) befindest, versuche nicht, während des Erdbebens das Gebäude zu verlassen. Das soll am gefährlichsten sein – es sei denn der Ausgang ist sehr nah. Wenn sich der Ausgang in der Nähe befindet, gehe raus (aber nicht panisch) und schau um dich rum, ob irgendwas auf dich stürzen könnte. Gehe ganz achtsam und bewusst raus.
Hinweis für Indonesien: Wenn du in einem erdbebengefährdeten Gebiet bist, achte auf den Hausbau deiner Unterkunft. Holz oder Bambus ist besser als schlecht verbautes Beton.
2 | Draußen
Draußen bist du generell etwas besser aufgehoben, da nicht so viele Sachen auf dich drauf fallen können, wie in einem Gebäude.
- Bleibe draußen, bis das Beben vorbei ist
- Halte Abstand zu Gebäuden, Stromleitungen und allem anderen, was auf dich fallen könnte
- Schütze deinen Kopf vor fallenden Gegenständen
- Suche eine sichere Freifläche auf
3 | Nach dem Erdbeben
Gerade in Indonesien kann nach einem Erdbeben akute Tsunami-Gefahr bestehen. Wenn möglich, begib dich mit allen anderen Menschen weiter ins Landesinnere und/oder zu höher gelegenen Gebieten –normalerweise sollten diese vor Ort ausgeschildert sein.
Dieser Punkt ist sehr wichtig, denn der Tsunami ist meist die größere Gefahr als das Erdbeben selbst.
Folgendes Video zeigt vereinfacht, wie ein Tsunami überhaupt entsteht:
Informationen zu Frühwarnsystemen in Indonesien
Es ist leider sehr schwierig, ein Erdbeben vorherzusagen. Das kommt von der geringen Geschwindigkeit der Plattenbewegung. Die Platten bewegen sich mit einem Zentimeter pro Jahr.
Im Vergleich: Eine Wetterfront bewegt sich mit rund 10 Kilometern pro Stunde. Bei Wetterfronten kann man grob vorhersagen, was in 24 Stunden und was in 48 Stunden passiert.
Bei Erdbeben erstreckt sich so ein Zeitraum auf Millionen von Jahren. Was hat sich da für Energie angestaut und wann wird sie freigesetzt?
Zum Beispiel liegt die Wahrscheinlichkeit bei 55 Prozent, dass in San Francisco in den nächsten 20 Jahren ein Erdbeben der Stärke 7 auftritt. Mit dieser Information kann niemand etwas anfangen. Man kann jetzt nicht die Bevölkerung von Los Angeles evakuieren, nur weil es dort schon so lange kein Erdbeben mit der Stärke 7 mehr gegeben hat.
Gleiches gilt für Indonesien. Demnach kann es in zwei Wochen das nächste größere Erdbeben im größten Inselreich der Welt geben, oder erst in 287 oder in 2000 Jahren.
In Indonesien war das Sumatra Beben im Jahr 2004 der Anlass, das German Tsunami Warning System einzuführen. Doch auch mit so einem Überwachungssystem kann man ein Erdbeben nicht verhindern. Man kann nur daraus lernen und Warnungen aussprechen. Wenn man weiß, wo ein starkes Beben stattfindet, kann man ausrechnen, wie lang die Kräfte brauchen, um woanders anzukommen. Und das klappt relativ gut. Aber eine konkrete Vorhersage für die nächsten Reisemonate kann man natürlich nicht aussprechen.
(Antwort von Dr. Wolfgang Lenhardt)
Tsunami Early Warning System auf Bali
Die Abteilung für Meteorologie, Klima und Geologie (BMKG) führte auf Bali das Tsunami Early Warning System ein.
So findest du in gefährdeten Gebieten wie Kuta, Tanjung Benoa und Sanur Evakuierungspläne und Hinweisschilder.
Das ist jedoch nicht auf allen Inseln in Indonesien der Fall.
Die Bali Hotels Association und die Tourismusbehörde haben außerdem Sicherheitshinweise mit dem Titel Tsunami Ready veröffentlicht. Dabei wird die Insel in verschiedene Risikobereiche eingeteilt. Regionen mit einem hohen Risiko werden rot markiert, die mit mittlerem Risiko gelb. Für die Orte Kuta und Sanur finden sich beispielsweise entsprechende Karten.
Mittels Sirenen sollen die Menschen bei einem drohenden Tsunami gewarnt werden. In diesem Fall ertönt ein lautes Alarmsignal, auf welches die Bewohner umgehend die rote Gefahrenzone verlassen sollen, um sich in höhere Gebiete zu begeben. Verlasse dich jedoch bei einem Beben nicht auf das Alarmsignal, sondern folge umgehend der Evakuierungsroute!
Evakuierungsrouten in Indonesien
- Erkundige dich vor Ort nach Evakuierungsrouten, damit du weißt, welche Richtung du im Fall eines Erdbebens einschlagen musst.
- Wenn du in einer sogenannten Gefahrenzone bist und ein Beben spürst, folge umgehend der Evakuierungsroute in höher gelegene Gebiete.
- Wenn du kein Beben spürst aber ein langanhaltendes Sirenengeräusch hörst, folge umgehend der Evakuierungsroute in höher gelegene Gebiete.
Tsunami Notification Services
Checke vorab die Seite des Auswärtigen Amtes und vor Ort außerdem Nachrichten und Social Media. Bedenke jedoch, dass viel Panikmache auf sozialen Medien ausgeübt wird.
Du kannst dir vor deinem Urlaub zudem sogenannte Tsunami Notification Services auf deinem Handy installieren. Vorhersagen sind mit Notification Services nicht (!) möglich. Du bekommst lediglich mitgeteilt wann, wo und mit welcher Stärke sich ein Erdbeben ereignet hat.
Apps und Services für Erdbeben und Tsunamis
- Earthquake Notification Service (E-Mail Registrierung)
- Earthquake App (iOS)
- Earthquake Network (Android)
- Global Monitoring App (iOS / Android)
- SMS Tsunami Warnung (SMS / E-Mail Registrierung)

Die letzten größeren Naturkatastrophen in Indonesien
Erdbeben auf Lombok 2018
Am 5. August 2018 gegen 20 Uhr erschütterte ein schweres Erdbeben mit der Stärke von 6,9 den Nordosten der indonesischen Insel Lombok. Die indonesische Regierung gab eine Tsunami-Warnung heraus, die jedoch kurze Zeit später wieder aufgehoben wurde. Bereits eine Woche vorher (am 29. Juli) gab es ein Erdbeben der Stärke 6.4 auf Lombok.
Das Zentrum der Erschütterung (Epizentrum) des Erdbeben vom 5. August lag circa 18 Kilometer im Nordosten der Insel in 15 Kilometern Tiefe. Es folgten unzählige Nachbeben, der Norden war besonders schwer betroffen.
Der Süden blieb weitestgehend unversehrt. Die Zahl der Todesopfer liegt derzeit bei über 500. Die meisten davon starben durch herunterfallende Trümmerteile, hinzu kommen Tausende Verletzte. In einigen Teilen von Lombok wurden unzählige Häuser zerstört. Mehr als 80.000 Menschen haben ihr Zuhause verloren.
Das Beben war auch auf den Nachbarinseln Bali und Java zu spüren. Hunderte Urlauber wurden von den kleinen Gili Inseln evakuiert und zur Hauptinsel gebracht.
Wenn du auf YouTube „Earthquake Lombok 2018“ eingibst, kannst du Szenen des Erdbeben sehen. Wir haben es „nur“ auf Bali am eigenen Leib gespürt und das war schon wahnsinnig beängstigend. Ansonsten blieb Bali relativ unversehrt und es besteht keine (!) Reisewarnung für die beliebte Urlaubsinsel.
Wichtig ist jetzt vor allem, dass wir den Menschen auf Lombok helfen, die bis heute an den Folgen des Erdbebens leiden.

Tsunami in Sulawesi 2018
Nach den Erdbeben in Lombok im August 2018 wurde wenige Monate später auch Sulawesi von einer Naturkatastrophe heimgesucht.
Dabei löste ein Erdbeben einen Tsunami aus, der in der Bucht von Palu und Donggala knapp 2.000 Menschen das Leben kostete. Die Bergungsarbeiten haben gerade erst begonnen, sodass die Anzahl der Opfer vermutlich noch stark ansteigen wird. Derzeit herrscht in der Palu-Region in Zentral-Sulawesi Ausnahmezustand.
Aus touristischer Sicht ist Palu bekannt, da die Stadt indirekt auf dem Weg zu den beliebten Togian Inseln liegt. Touristen reisen oftmals von Palu nach Ampana, um von dort auf die Togian Inseln überzusetzen.
Tsunami nach Vulkanausbruch 2018
2018 schien das Jahr der Naturkatastrophen gewesen zu sein. Nach dem Tsunami in Sulawesi und dem Erdbeben von Lombok brach am 22. Dezember 2018 der Vulkan Anak Krakatau aus, der daraufhin eine Flutwelle auslöste, die 24 Minuten später auf die Küste zwischen Java und Sumatra traf.
Es gab über 7000 Verletzte, mindestens 430 Menschen starben. Mehr als 150 werden noch vermisst.

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