Im April hat uns das Mövenpick Resort & Spa nach Jimbaran eingeladen und uns in 5 Tagen viele Ecken von Bali gezeigt. Aber keine Sorge, wir waren im Anschluss noch mehrere Wochen vor Ort!
Das Resort liegt auf der Bukit Halbinsel ganz im Norden der langgezogenen Jimbaran Bucht und ist in 30 Minuten vom Flughafen zu erreichen.
Das Motto von Mövenpick heißt TYPISCH BALI und lockt Reisende mit einem umfangreichem Programm, was auch wir erleben durften.
Wieviele Highlights man in fünf Tagen Bali erleben kann, erfährst du in diesem Artikel.
Tag 1: Erschöpft ankommen auf Bali
Wer von Deutschland nach Bali fliegt, verbringt den ersten Tag mit durchschnittlich 16 Stunden und ein bis zweimal umsteigen im Flugzeug.
Die Einreise ist bei einem Aufenthalt von maximal 30 Tagen kein Problem, man bekommt ein sogenanntes Visa on Arrival. Gelegentlich muss auf Verlangen das Rückflugticket vorgelegt werden.
Wer in einem Hotel unterkommt, der wird meist direkt vom Flughafen abgeholt. Andernfalls holt man sich am besten direkt am Flughafen ein Ticket vom offiziellen Taxischalter und schnappt sich ein Blue Bird Taxi vor dem Flughafen. Die Preise sind festgelegt und so spart man sich das Feilschen mit den Fahrern.
Nach einer so langen Anreise ist am ersten Tag meist nicht mehr viel los und man fällt einfach nur noch ins Bett.
Tag 2: Yoga, Abkühlen, Snacken und Sunsets
Yoga am Morgen
Wie lässt sich ein Bali Urlaub besser starten als mit Yoga?
Die Insel hat sich in den letzten Jahren zu einem spirituellen Zentrum und Eldorado für Yogis aus der ganzen Welt gemausert. Die bewusste Lebenshaltung passt wunderbar in die karmische Lebensweise der Balinesen.
Die Yogalehrerin Dewi kommt aus Bali und arbeitet seit sieben Jahren als Freelancer für unterschiedliche Hotels auf der ganzen Insel. Im Mövenpick Resort & Spa Jimbaran unterrichtet sie regelmäßig morgens um 9 Uhr Yoga.
Das Frühstücksbuffet im Mövenpick ist gigantisch. Hier gibt es wirklich alles: vom authentischen balinesischen Frühstück und frischen Pancakes, über Miso Suppe und Bircher Müsli bis hin zu Sambal und Bratkartoffeln.
Das Hotel verfügt über eine eigene Bäckerei, die täglich frisches Brot, Baguette und kleine Leckereien zubereitet.
Das hochqualitative Salz dafür wird aus Amed in einer der letzten Salzproduktionen der Insel bezogen.
Auch die Cashew Nüsse und einige Teesorten werden aus Dörfern bezogen, um lokale Communitys und Produktionen abseits des Tourismus zu unterstützen.
Relaxation am Pool
Spätestens nach dem Frühstück schlägt der Jetlag gnadenlos zu. Mit sechs Stunden Zeitverschiebung ist es bei uns um 10 Uhr vormittags eigentlich noch 4 Uhr morgens und deshalb sollte man sich am ersten Tag nicht zu viel vornehmen.
Entweder man hält ein kleines Schläfchen oder faulenzt am Pool und geht baden.
Wer mit der Familie reist, der findet im Mövenpick eine tolle Kinderwelt. Hier wird den ganzen Tag Programm geboten – von der Bastelstunde bis zum gemeinsamen Wasserball hin zum Kugelbad in der bunten Kinderwelt. Die Kleinen werden unbesorgt in die liebevollen Hände einer Ibu (Indonesisch für Mama) gegeben und so können auch mal die Großen entspannen.
Authentic Balinese Food
Indonesisches Essen gibt es in Bali an jeder Ecke in einem kleinen Warung für kleines Geld. Klassische Gerichte sind Nasi Goreng, Mie Goreng, Nasi Campur und Gado Gado.
Lesetipp: Die Indonesische Küche: 25 Indonesische Gerichte (auch für Vegetarier)
Wer auf Bali ist, sollte auf jeden Fall die authentische Küche probieren! Ingwer, Kurkuma, Knoblauch und Chilli bilden die Grundlage eines jeden Gerichts. Im hoteleigenen Restaurant „Base Base“ gibt es authentische traditionelle balinesische Küche mit Zutaten aus der Region.
Zu empfehlen ist der gegrillte Thunfisch im Bananenblatt (Pepes Tuna Bumbu Bali), gegrilltes Schweinefleisch (Babi Guling) und Gemüse in Erdnusssauce (Gado Gado).
Sunset am Uluwatu Tempel
Am Nachmittag geht es mit dem Guide von Mövenpick zum Uluwatu Tempel. Ab ins Auto und Richtung Süden!
Der Tempel zählt zwar nicht zu den spektakulärsten, ist aber auf gigantischen Klippen erbaut. Die Aussicht über den Indischen Ozean ist atemberaubend.
Leider ist der Tempel mittlerweile restlos überlaufen und lohnt sich nur noch früh am Morgen.
Wer Nachmittags am Tempel ist, sollte anschließend den berühmten Kecak Dance auf dem Gelände ansehen.
Um einen guten Sitzplatz zu bekommen, muss man sich allerspätestens um halb sechs einfinden, da die Aufführung längst kein Geheimtipp mehr ist. Trotzdem hat der Tanz nichts an Magie verloren und zieht noch heute seine Besucher in den Bann. Ein perfekter Ausklang für den zweiten Tag auf Bali!
Tag 3: Höhlen und Tempel in Ubud
Wer viel sehen möchte, der unternimmt am Besten eine Rundreise mit dem Auto.
Zwar ist die Insel mit dem Roller gut alleine machbar, allerdings ist das Fahren über längere Strecken doch anstrengend. Deswegen haben wir uns dieses Mal für das Auto entschieden!
Morgens gegen 9 Uhr holt uns der Mövenpick Guide mit dem Auto ab, um uns seine Insel zu zeigen.
Elefantenhöhle: Goa Gaja
Der erste offizielle Stopp auf der Route ist die Elefantenhöhle Goa Gaja. Schon der Parkplatz ist gut besucht und das Gelände voller Touristen. Die Höhle wurde im 11. Jahrhundert zur Meditation von einem Priester gebaut. Der Eingang sieht aus wie ein angsteinflößender aufgerissener Mund, der böse Geister abwehren soll.
Die Höhle hat eigentlich nichts mit Elefanten zu tun, denn auf Bali gab es nie Elefanten. Stattdessen wurde der Name gewählt, weil die von Menschenhand geschaffene Höhle so unendlich groß war – wie ein Elefant eben.
Auf der linken Seite der Höhle befindet sich eine Ganesha Statue, die den Rüssel symbolisch ins Wasser steckt. Ein Zeichen dafür, dass man während des gesamten Lebens stets die Weisheit suchen sollte.
Auf der rechten Seite befinden sich drei kleine Statuen, die für die drei Götter Brahma, Vishnu und Shiva stehen. Während des Vulkanausbruchs im Jahr 1963 wurde der Eingang von der Goa Gaja zerstört. Das Material wurde ausgegraben und die Steine als Erinnerung auf dem Gelände abgelegt.
Es gibt außerdem ein großes Wasserbecken mit sechs Statuen von Jungfrauen. Dieses Wasser gilt als heilig und wurde ursprünglich für Reinigungszeremonien genutzt.
Beim Verlassen des Geländes hat man von der Treppe aus einen guten Blick auf den gigantische Baum, der seine Äste schützend über die Anlage streckt. Bäume gelten auf Bali als heilig, da sie das Wasser unserer Erde speichern können. Oft wird ihr Stamm deshalb liebevoll in ein Tuch eingewickelt.
Wassertempel Pura Tirta Empul
Der nächste Ausflugspunkt ist der Wassertempel Pura Tirtal Empul.
In dem heiligen Wasser können Locals und Touristen gleichermaßen ein Bad nehmen. In der Anlage summt es während der Hochsaison wie in einem Bienenkäfig. Im Wasser werden Selfies gemacht und nur wenige Locals suchen diesen Ort für ein Bad auf.
Weiter hinten in der Anlage verlaufen sich die Massen etwas und man kann in Ruhe die schönen Tempel in einer traumhaften Dschungellandschaft durchstreifen. Schön ist das große Wasserbecken in der Mitte mit einer sprudelnden Quelle, die geheimnisvoll im Boden blubbert.
Gunung Kawi
Ein weiterer Stopp auf der Insel sind die Königsgräber Gunung Kawi.
Wer die Tempelanlage besuchen möchte, der muss 300 Stufen bezwingen. Aber der Weg lohnt sich, denn die Strecke führt entlang grüner Reisterrassen in eine traumhafte Landschaft.
Der Spaziergang führt über eine kleine Brücke zu den Königsgräbern. Hier finden sich keine Gräber im eigentlichen Sinne. Vielmehr handelt es sich um eine Gedenkstätte für die Königsfamilie mit meterhohen Schreinen. Diese Kunstwerke wurden aus dem Stein herausgehauen und sind so beeindruckend, dass einer Sage nach ein Riese dieses kleine Wunderwerk vollbracht hat. Angrenzend gibt es eine Ruinenanlage zu besichtigen, die man barfuß erkunden darf. Auch einige schöne Tempelanlagen sind nebenan zu finden.
Der Ort hat eine sehr besondere Atmosphäre und in den Reisfeldern lässt sich bei traumhaften Ausblick gut eine kühle Kokosnuss schlürfen.
Abschluss in Ubud
Den Abschluss der Tour bietet ein Stop im Künstlerstädtchen Ubud. Wer auf Bali ist, der muss in Ubud gewesen sein – an diesem Satz ist durchaus etwas dran.
Das kulturelle Zentrum der Insel ist zwar mittlerweile ordentlich voll, hat aber noch immer seinen eigenen Charme.
Auf dem Ubud Markt werden unzählige Souvenirs verkauft und in den Seitenstraßen finden sich unglaublich viele leckere Restaurants. Am besten verbindet man einen kleinen Bummel über den Markt mit einem Restaurant Besuch und schaut sich anschließend noch einen der vielen balinesischen Tänze mit Gamelan-Musik im Ubud Palace an. Besonders schön ist der Barong Dance.
Noch mehr Tipps für Bali bekommst du in dem Buch “122 Things to Do in Bali“. Auf 372 Seiten versorgen wir dich in der 2. Auflage mit unzähligen Insider-Tipps für die Insel der Götter, damit du die schönsten, authentischsten und abenteuerlichsten Ecken von Bali hautnah erleben kannst – inklusive Empfehlungen zum nachhaltigen Reisen! HAPPY TRAVEL!
Tag 4: Fischmärkte, Massagen und Kochstunden
Lokaler Jimbaran Fischmarkt
Am vierten Tag geht es frühmorgens auf den Fischmarkt in Jimbaran. Gegen 7 Uhr ist hier schon jede Menge los! Die Fischer bringen ihren Fang körbeweise gestützt auf ihren Schultern an den Hafen und lassen ihn an einer zentralen Stelle wiegen.
Für die kleinen Fische aus den großen Fischernetzen wird hier ein Kilopreis bezahlt. Die größeren Fische werden sorgsam auf den Tischen der Fischverkäufer aufgereiht und dann wird ordentlich gefeilscht!
Von Red Snapper und frischen Thunfisch bis hin zu Austern gibt es hier alles zu kaufen. Sogar Haie…
Wer frischen Fisch kaufen möchte und sich nicht auskennt, der fragt am besten einen Local nach Rat. Sie erkennen auf einen Blick, welcher Fisch fangfrisch und welcher schon ein paar Tage alt ist.
Balinesische Massage
Eine Massage gehört zu einem Bali Urlaub wie Tempel und Tempeh.
Nach dem Fischmarkt und einem ausgiebigen Frühstück steht deshalb heute eine Balinesische Massage auf dem Programm!
Das Spa im Mövenpick Hotel bietet neben klassischer Balinesischer Massage auch besondere Massagen wie Lomi Lomi, Schwedische Massage oder Javanesische Massage an.
Indonesische Kochstunde
Wer die Indonesische Kochkunst lernen möchte, der hat auf Bali an vielen Orten die Gelegenheit dazu. Mit etwas Glück gibt der Chefkoch des Mövenpick Resort höchstpersönlich seine Geheimnisse preis und zeigt, was man aus Ingwer, Kurkuma, Knoblauch und Zwiebeln so alles machen kann.
Sehr gerne werden frischer Fisch oder Gemüse auch in klassisches Bananenblatt eingewickelt und gegrillt.
Hühnchen oder Tempe wird am Spieß gegrillt und dazu gibt es leckere Gemüsevariationen aus frischen Bohnen oder Wasserspinat. Yummy!
Sunset Drink auf der Rooftop Bar
Einen schönen Blick über Jimbaran gibt es in der Bar „Above Eleven“. Hier kann man in einer launchigen Atmosphären wunderbar einen Gin Tonic Basil schlürfen und sieht die Sonne hinter dem Berg Richtung Süden verschwinden.
Im Restaurant gibt es leckere Peruanisch-Japanische Küche und das vegetarische Sushi ist hier unglaublich lecker!
Tag 5: Beach Day in Jimbaran
Wer auf Bali ist, sollte mindestens einmal im Indischen Ozean schwimmen. Auf der Insel lockt das Meer mit Wassertemperaturen von durchschnittlich 28 Grad. Die langgezogene Bucht von Jimbaran bietet einen feinen Sandstrand und viele ruhige Fleckchen zum Sonnenbaden.
Das Wasser ist ruhig, doch bei starkem Wind kann es auch hier zu surfbaren Wellen mit ordentlich Bums kommen!
Surf Bali ist der erste umfassende Reiseführer rund um das Surfen auf Bali. Dieses Buch ist der perfekte Begleiter, um die schönsten Ecken und Surfspots der Insel zu entdecken. Zu jedem Ort findest du surfbare Wellen sowie viele Informationen zu Unterkünften, Restaurants und Sehenswürdigkeiten. So ist dieses Buch nicht nur für Surfer, sondern auch für Abenteurer geeignet, die zum ersten Mal auf dem Brett stehen möchten.
Dann packen die Surfschulen ihre Bretter aus und es tummeln sich Wellenreiter im Wasser. Ansonsten kann man hier wunderbar faulenzen, eine Kokosnuss trinken und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Gegen Mittag steht der Checkout aus dem Mövenpick Resort & Spa Hotel an. Zeit, Bilanz zu ziehen!
Fazit: Wieviel Bali geht in 5 Tagen?
In fünf Tagen kann man überraschend viel auf der Insel Bali erleben und einiges an Kultur mitnehmen. Das liegt nicht zuletzt an dem phantastischen lokalen Guide von Mövenpick, der die Tagestouren mit den Gästen unternimmt. Unser Guide war Sutapa, er spricht fließend deutsch und hat jede Menge Hintergrundinfos und spannende Geschichten auf Lager.
Bei der Auswahl der Ausflugsziele sollte man sich allerdings vorab überlegen, was man sehen möchte. Die meisten Top-Destinationen wie Uluwatu Tempel, Tanah Lot oder Goa Gaja sind restlos überlaufen. Wer inmitten von Touristen mit Selfiestangen feststeckt, kann auch dem schönsten Tempel nicht mehr viel abgewinnen! Es lohnt sich deshalb, ausgewählte Orte entweder besonders früh oder kurz vor Schluss zu besuchen. Das kann man auch gut vorab mit den Guides absprechen.
Es müssen auch nicht immer die Top-Ausflugsziele sein. Oft sind die weniger bekannten Tempel auch sehr schön und es ist deutlich weniger los. Wir empfehlen außerdem einen Trip in die traumhafte Natur mit Wasserfällen und Reisterrassen. Ein Tag im Grünen ist immer eine gute Wahl und es gibt genug Ecken, die nicht so überlaufen sind, beispielsweise Sidemen oder Munduk.
Lesetipp: Bali Ausflüge: Die 6 beliebtesten Touren auf Bali
Neben den Touren bietet das Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali eine sehr entspannte Atmosphäre, in der man die Seele baumeln lassen und so richtig auftanken kann.
Die Poollandschaft bietet unendlich viele kleine Oasen zum entspannen. Das Hotel bietet gerade für Familien alle Annehmlichkeiten, um einfach mal abschalten zu können.
Das Frühstücksbuffet ist unglaublich lecker und jeden Tag findet um 16 Uhr die Chocolate Hour mit Schokobrunnen und vielen Köstlichkeiten statt! Absolute Empfehlung!!
Mehr Infos zum Mövenpick Resort & Spa Jimbaran
Der Besuch war ein schöner erster Stop auf der Route, denn das eigentlich Interessante auf Bali findet meist in den kleinen Seitenstraßen und den Dörfern abseits des Massentourismus statt.
Offenlegung: Wir wurden für 4 Nächte in das Mövenpick Resort eingeladen.
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