Ich habe wieder drei Reiseblogger nach ihren Indonesien Geheimtipps gefragt. Jens, Gudrun, und Marco werden heute aus dem Nähkästchen plaudern und euch ihre Lieblingsorte in Indonesien vorstellen, die auch du unbedingt besuchen solltest.
Hierbei wird die Reise heute von Sumatra über Sulawesi, Java, Bali bis nach Lombok gehen.
Indonesien Geheimtipp: Pulau Weh und Banda Aceh
Jens von Overlandtour.de
Wer nach Pulau Weh möchte kommt um Banda Aceh nicht herum. Aber der Ausgangspunkt zu Pulau Weh ist auch nicht ganz so schlecht! Etwas außerhalb der Stadt in Lhoknaga-Lampuuk gibt es ein schönes „Homestay, Names „Eddie’s Homestay“. Von dort aus sind es nur ein paar Meter zu einem wundervollen Strand, an den ihr bestimmt für euch alleine habt!
Mit dem Scooter, könnt ihr Banda Aceh erkunden – mehr wie zwei Tage benötigt ihr dafür aber nicht. Sehr sehenswert ist der Ozeandampfer am Mahnmal für die Opfer des Tsunamis. Dort kann man erahnen welch eine Kraft damals wirkte.
Am Hafen legt dann die Fähre ab und nach 1,5 Stunden Fahrt kommt ihr in Pulau Weh an. Dort geht es dann mit dem Scooter weiter quer über die Insel nach Iboih. Eine schöne Unterkunft sind die Yulias Bungalow direkt am Wasser (auf booking.com ansehen).
Die Insel bietet glasklares Wasser und beim cruisen mit dem Scooter genießt ihr das Grün der Bäumen und Palmen. Wer Tauchen oder Schnorcheln möchte wird bestimmt auch auf seine Kosten kommen. Leider darf ich nur Schnorcheln.
Abends solltet ihr zum Point Zero oder auch Kilometer 0 fahren. Die Achterbahnfahrt mit dem Scooter ist etwas anspruchsvoll, aber wer zum nördlichsten Punkt von Indonesien möchte wird mit einem traumhaften Sonnenuntergang belohnt. Von dort aus kann man am Horizont bei guter Sicht die Küste von Thailand sehen.


Zusammenfassung: Jens Geheimtipps für Indonesien
- Unterkunftstipp: Eddie’s Homestay in Lhoknaga-Lampuuk, Julia’s Bungalow in Pulau Weh
- Must-do: Mit dem Scooter Banda Aceh erkunden, Tauchen oder Schnorcheln in Pulau Weh
- Must-see: Ozeandampfer am Mahmal, Point Zero auf Pulau Weh

Indonesien Geheimtipp: Garküchen in Sulawesi
Gudrun von Reisebloggerin.at
Mein Tipp für Sulawesi? Ab zu den Garküchen! Wenn euch der Jetlag noch beutelt, ihr der Sprache nicht mächtig seid (wer spricht schon Bahasa Indonesia), dann raus auf die Straßen!
Mit Händen und Füßen zu kommunizieren macht unglaublich viel Spaß. Als Hilfestellung könnt ihr natürlich auch einen kleinen Sprachführer mitnehmen (z.B. Indonesisch Wort für Wort aus der Reihe Kauderwelsch) oder ihr reißt die Seite eures Reiseführers heraus, wo die Vokabeln zum Essen beschrieben stehen.
Das Essen in den Garküchen wird meistens frisch vor euren Augen zubereitet. Ich bin ja dem Ayam Sate (Hühnerspießchen) verfallen, die mit einer Erdnusssauce serviert werden. Jede Köchin hat da ihr Geheimrezept für die Sauce und die Spießchen schmecken jedes Mal anders und unglaublich gut.
→ Die Indonesische Küche: 25 Indonesische Gerichte (auch für Vegetarier)
In den Küstenregionen empfehle ich Ikan Bakar (gebratenen Fisch). Man geht mit dem Koch oder der Köchin zur Tiefkühltruhe und zeigt auf einen Fisch. Dieser wird dann wenige Minuten später frisch gegrillt serviert. Als Beilage gibt es natürlich Reis – und zwar nicht diese faden weißen Körner wie bei uns, sondern richtig schmackhaften Reis.
Und dann macht es so wie die Indonesier. Vergesst das Besteck (in Indonesien benützt man übrigens kein Messer, sondern lediglich Löffel und Gabel) und benutzt eure Fingern zum Essen. Das mag am Anfang etwas ungewohnt sein, aber mit der Zeit bekommt ihr Übung.
Ebenfalls empfehlen kann ich euch Pisang Goreng (gebratene Bananen), die mit einer scharfen Sauce serviert werden oder Lontong – hier bekommst du in Bananenblättern gekochter Klebreis.
Am besten gegessen in Sulawesi habe ich übrigens bei einer Hochzeit, zu der ich eingeladen wurde. Die Speisen waren gewürzt mit einer Unmenge an Gastfreundschaft und Neugierde an meinem Heimatland und meiner Kultur. Selamat Makan (Guten Appetit)!


Zusammenfassung: Gudruns Geheimtipps für Indonesien
- Must-eat: Pisang Goreng, Lontong, Ayam Sate, Ikan Bakar. Mehr Gerichte findet ihr hier
- Must-do: Dich durch die Garküchen von Sulawesi probieren, mit deinen Händen essen

Indonesien Geheimtipp: Surabaya, Solo & Senggigi
Marco von Life is A Trip
Indonesien ist ein faszinierendes Land, allein schon wegen seiner Vielseitigkeit und Ausdehnung. Es bietet ein Sammelsurium aus Ethien, Religionen, Speisen, Traditionen.
Daher kann ich nach einem mickrigen vierwöchigen Besuch wohl lediglich behaupten, an der Oberfläche gekratzt zu haben. Nichtsdestotrotz, hier ein paar Geheimtipps:
1) Surabaya (Java)
Schon mal von Surabaya gehört? Keine Sorge, viele andere Menschen auch nicht! Und gerade deshalb ist es viel günstiger, in diese Stadt zu fliegen als etwa nach Kuta auf Bali.
Mit dem Bus und der Fähre ist man schnell überall. Aber Surabaya selbst hat auch einiges zu bieten: Eine Altstadt mit tollen Gebäuden, ein Zigaretten-Museum, eine der größten Moscheen des Landes mit angrenzendem Bazaar und einen mystischen Hindu-Tempel.
Das Tollste aber: Man kann eine authentische indonesische Großstadt (fast) ohne Touristen bestaunen.
2) Yogyakarta (Java)
Hier hat es meiner Freundin und mir mit am besten gefallen. Vielleicht, weil die Stadt ein bisschen wie Berlin ist: Künstlerisches Publikum, Bars und Cafes an jeder Ecke, Graffiti und Streetart, und insgesamt ein toller, freundlicher Vibe.
Mein Geheimtipp hier: Einfach im Traveller-Viertel nahe des Bahnhofs vor den Supermarkt setzen und Bier trinken. Der eiskalte Nachschub ist nie weit und man lernt mit ziemlicher Sicherheit ein paar einheimische Studenten kennen, die sich dort allabendlich treffen. Auf diese Weise erfährt man mehr über Indonesien als in jedem Reiseführer.
3) Senggigi
Statt von Lombok sofort auf die Gili Inseln zu fahren, lohnt es sich, zumindest eine Nacht in Senggigi zu verbringen. Die Sonnenuntergänge dort sind atemberaubend.
Und mit dem Moped kann man am nächsten Morgen noch schnell ein paar Orte (und Strände) erkunden wie etwa den Bergtempel mit Blick auf Mataram oder den ausgefallenen Hindu-Tempel in der Nähe.
Lesetipp: Die schönsten Lombok Strände entlang der Westküste
4) Solo
Würdest du gerne mal in einer ehemaligen Textilfabrik, die heute eher einem Museum gleicht, wohnen?. Ein herrschaftliches Ambiente für wenig Geld: Das Roemahkoe Heritage Hotel in Solo.
5) Gili Meno
Für ein off-the-beaten-path-Erlebnis empfehle ich das verlassene Resort Bounty Beach auf Gili Meno. Läuft man durch die halb verfallene Anlage, kommt man sich vor wie in einem Apokalypse-Film!
6) Don’t do auf Bali
Noch ein Tipp, was man auf keinen Fall machen sollte: Die Delfin-Touren in Lovina Beach. Diese sind viel zu überfüllt und man hat ständig das Gefühl, die armen Geschöpfe zu jagen.
Sollte man trotzdem durch Lovina kommen, lohnt sich viel mehr ein Besuch der heißen Quellen Air Panas Banjar in der Nähe sowie die Secret Gardens of Sambangan und dessen Wasserfälle. Dafür muss man glücklicherweise auch nicht um 4 Uhr aufstehen!
7) Must-do auf Java
Zug fahren in Java – anstatt Minibus. Man hat viel mehr Platz und Luft, und kommt auch noch mit Einheimischen ins Gespräch!
Zusammenfassung: Marcos Geheimtipps für Indonesien
- Must-do: Surabaya erkunden, Sunset in Senggigi, vor den Supermärkten chillen in Yogya, in einer ehemaligen Textilfabrik in Solo wohnen, die heißen Quellen und Wasserfälle rund um Lovina, das verlassene Resort Bounty Beach auf Gili Meno erkunden, auf Java Zug fahren,
- Don’t-do: Delfin-Tour in Lovina
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