Ein Erfahrungsbericht über das Leben auf Bali von Katharina Meier
Langsam, aber sicher. Stück für Stück baue ich mir etwas in meinem zweiten zu Hause Bali auf!
Angefangen hat alles im Sommer 2015. Ich absolvierte ein Praktikum in einem Waisenhaus in Jimbaran auf Bali, welches hauptsächlich durch Spenden getragen wird.
Das Ziel der Einrichtung ist es, den Kindern, die aus extrem verwahrlosten oder mittellosen Familien kommen, eine würdevolle Kindheit zu ermöglichen. In dem Waisenhaus leben aktuell elf Kinder, im Alter von 2 bis 15 Jahren.
Ich unterstützte die Kinder in ihrem Alltag, indem ich sie beispielsweise zur Schule brachte und sie wieder abholte, ich half ihnen bei den Hausaufgaben, beim Baden („mandi“) und beim Essen.
Im Gegenzug bekam ich die Möglichkeit, die indonesische Sprache und eine fremde Kultur kennenzulernen.
Interesse an der Arbeit mit Kindern auf Bali?
Wenn auch du gerne mit aufgeweckten Kindern arbeiten möchtest, dann schreibe die Organisation „BaliInternships“ an. Dort arbeiten wirklich tolle Leute. Sie können dir helfen, deinem Traum ein Stück näher zu kommen.
Natürlich kannst du auch mich anschreiben. Denn ich teile meine Erfahrungen mit dem Leben auf Bali sehr gerne mit dir. Ich unterstütze dieses Waisenhaus jedes Mal wenn ich vor Ort bin.
Noch mehr Tipps zum Volunteering in Indonesien findest du auf indojunkievibes.com.
Minimalistisch ist manchmal mehr
Nun ist es schon mehr als 2 Jahre her und nichts hält mich davon ab, immer wieder nach Bali zurückzukommen, zu meiner kleinen „Bali Family.“
Meine Angst vor Hunden habe ich mit meinem indonesischen Freund sehr gut therapieren können. Heute sind wir selbst in Besitz von zwei kleinen Hunden.
Die liebevolle und lebensfrohe Art von meinem Freund steckt an. Mit ihm habe ich schon so einige Abenteuer auf Bali, Java, den Gili-Inseln, Lombok, Nusa Lembongan und Nusa Penida erlebt. Wir reisen sehr viel mit dem Rucksack, da ich auch nicht so das große Geld verdiene.
Aber was braucht man mehr, als Wasser, Sonne, Strand, Roller und gutes Schuhwerk? – Katharina
Unsere bisherigen Abenteuer in Indonesien mit dem Roller
Mit unserem Schnorchelequipment in der Hand erkundeten wir z.B. die Gili-Inseln. Eine Inselgruppe, die uns zu touristisch erscheint, aber eine tolle Unterwasserwelt bietet. Die Stromausfälle, die dort keine Seltenheit sind, haben uns nicht gestört.
Lesetipp: Gili Inseln: 15 Must-Dos auf den Gilis
Geführte Touren zu den Gili Inseln

Die kleine Insel Nusa Penida hat uns bisher am besten gefallen. Allerdings sind die Straßen jedoch teilweise sehr brüchig. Aus diesem Grund ist auch eine Freundin von mir gestürzt. Mein Freund musste dann mit zwei Mädels auf dem Roller weiterfahren. Ich selbst bin glücklicherweise gut durch die üblen Wege durchgekommen.

Durch Java sind wir komplett mit dem Zug gefahren. Auch das kann ich nur sehr empfehlen. Denn die Züge sind sauber und mindestens alle 60 Minuten kommt jemand vorbei und bietet dir für wenige Rupiah Getränke und Snacks an.
Java ist vom Klima her sehr angenehm. Das gilt sowohl im Februar oder im Juli als auch im November. Am meisten mochte ich das Sitzen und Essen auf den Straßen. Und natürlich die beiden Tempel-Wunder in Indonesien – Borobodur und Prambanan. Als Student bekommst du sogar einen Rabatt.
In Malang haben wir uns den berühmten Tempel des Singhasari-Reichs angeschaut.
Lesetipp: Reiseroute Java: Tipps für eine zweiwöchige Rundreise durch Java als Backpacker
Von Lawang aus haben wir die Tour mit dem Roller zum Gunung Bromo gemacht. Ich sage euch, es hat sich gelohnt! Nach einer zweistündigen Rollerfahrt wurden wir mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang belohnt.
Geführte Touren zum Bromo
Im Allgemeinen möchte ich sagen, dass die Fahrten mit dem Roller einfach unbezahlbar sind. Wir sind so einfach unabhängiger und können unsere Route, wenn wir mal eine haben sollten, variieren.
Nicht drüber nachdenken, einfach machen ist unser Motto – aber jedoch „slow but sure“, wie mein Freund immer sagt.
Leben auf Bali: Unser kleines Nest
Im Juli 2016 haben wir uns dann ein Haus in Jimbaran gemietet. Ich liebe diesen Teil von Bali. Denn er ist noch nicht ganz so touristisch und es gibt dort einfach den besten Fisch zu essen.
Unsere Nachbarn sind sehr freundlich. Mit einem Lächeln kann man auch so viel erreichen.
Wir vermieten zwei Zimmer in diesem Haus und lernen so neue Leute kennen und teilen gerne unsere Erfahrungen. Mit unseren vier Rollern betreiben wir auch einen kleinen privaten Rollerverleih.
Also, wer rund um Puri Gading nichts passendes finden sollte, kann sich gerne bei mir melden.
Momentan halte ich mich in Deutschland auf, ich schreibe gerade an meiner Bachelorarbeit, danach werde ich wieder ein paar Monate in meinem zweiten zu Hause sein. Für Fragen und Anmerkungen stehe ich gerne zur Verfügung.
Text und Fotos: Katharina Meier
Über die Autorin: Ich bin Katharina und komme aus Hamburg, aufgewachsen bin ich an der Ostseeküste! Vom Beruf bin ich Gesundheits- und Krankenpflegerin und habe mit 27 Jahren angefangen Soziale Arbeit zu studieren. Mittlerweile arbeite ich als Gesundheits -und Krankenpflegerin auf einer Intensivstation in Hamburg! Außerdem bin ich ein Teammitglied bei der Children’s Future Fund (Spendenorganisation) und unterstütze das Waisenhaus weiterhin! Ich bin ein absoluter Fan vom Reisen und nun auch von Bali. Dort habe ich mein zweites zu Hause gefunden und versuche mir mit meinem indonesischen Freund ein kleines Standbein aufzubauen. Jeden Tag mit einem Lächeln begrüßt zu werden, erwärmt mein Herz.
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