Das ultimative Freiheitsgefühl: Lerne Freediving bei Apneista auf Bali

freediving-in-bali Freediving in Bali ist das ultimative Freiheitsgefühl.
Werde Meister deines Atems beim Freediving auf Bali

Unter Wasser ganz ohne Atemgerät oder Schnorchel – Freitauchen ist eine der faszinierendsten Erfahrungen. Amed an der Ostküste Balis hat sich zu einem echten Hotspot für Freediving entwickelt.

Freitaucher sind absolute Meister im Luftanhalten. Bei Apneista auf Bali kannst du während eines Einsteiger-Kurses alle wertvollen Techniken des Freedivings lernen und das ultimative Freiheitsgefühl unter Wasser erleben. Tief einatmen und los gehts.

Das Wichtigste zum Freitauchen auf Bali:

  • Freediving bezeichnet das Tieftauchen mit nur einem Atemzug, ohne Sauerstoffgerät.
  • Amed ist der ideale Spot, um das Freitauchen auf Bali zu lernen.
  • Apneista ist eine hoch professionelle Freediving-Schule auf Bali.
  • Ein Anfängerkurs dauert zwei Tage und umfasst mehrere Theorie- und Praxiseinheiten
  • Level 1 kostet 3 Millionen Rupiah (etwa 185 Euro) inklusive Zertifizierung
  • Freie Sicht über und unter Wasser: Die Monate April bis November sind ideal, um Freediving in Amed zu lernen.

Freediving-Kurs in Amed

2 Minuten und 10 Sekunden? Ich schaue meinen Tauchlehrer Matthias ungläubig an. Ich habe gerade über zwei Minuten lang die Luft angehalten. Ich kann es kaum glauben, das ist eine dreifache Steigerung im Vergleich mit unserem ersten Test, den wir kurz zuvor durchgeführt haben und bei dem ich es nur auf 40 Sekunden gebracht habe. 

Es ist der erste Tag meines Anfängerkurses zum Freediving, den ich bei Apneista in Amed besuche, und schon nach den Theoriestunden am Vormittag bin ich angefixt. Und das, obwohl wir noch nicht mal im Wasser waren.

„Tatsächlich hast du nur einen Teil deiner Atemkapazität ausgeschöpft„, erklärt Matthias mir. Denn unser Überlebensinstinkt signalisiert viel früher als eigentlich nötig, dass uns die Luft ausgeht. Und es stimmt, die Uhr an meinem Arm hat zwar angezeigt, dass der Sauerstoffgehalt in meinem Blut langsam sinkt, zum Zeitpunkt des Einatmens waren jedoch noch 97% gesättigt – also völlig ausreichend. Faszinierend, oder?

Die Kunst des Luftanhaltens – Freediving auf Bali.
Die Kunst des Luftanhaltens – Freediving auf Bali.

Matthias hat mit unserer Gruppe eine Visualisierungsübung durchgeführt, bei der wir uns an unseren absoluten „happy place“ beamen sollten. Die Herausforderung: Wir müssen dabei solange wir können die Luft anhalten.

„Ihr müsst euch den Ort nicht nur vorstellen, sondern mit allen Sinnen fühlen, wie es ist, dort zu sein. Wie riecht es? Welche Geräusche hört ihr? Wie ist die Temperatur um euch herum? Wenn ihr euch zu eurer Lieblingseisdiele fantasiert, wie schmeckt eure liebste Sorte?“ Je mehr Sinne wir anregen, desto realer wird die Vorstellung und desto leichter ist es, dort zu bleiben und den Atemreflex hinauszuzögern. Und tatsächlich, es funktioniert!

Im Anschluss probieren wir noch einige Techniken aus, um den Druckausgleich unter Wasser durchführen zu können. Denn wie auch beim Tauchen mit Geräten ist es ein wichtiger Aspekt, wenn wir Meter für Meter weiter nach unten schwimmen. Bevor ich jetzt gleich noch tiefer eintauche, erst einmal ganz von vorne – was bedeutet eigentlich Freediving?

Freediving-Kurs auf Bali: Werde zur Meerjungfrau oder zum Meermann!
Freediving-Kurs auf Bali: Werde zur Meerjungfrau oder zum Meermann!

Was genau ist Freediving?

Freitaucher werden auch Apnoetaucher genannt. Der Begriff, der in der Bezeichnung steckt, ist wunderbar deskriptiv, denn er leitet sich vom griechischen Wort „ápnia“ ab, was übersetzt so viel wie „Nicht-Atmen“ bedeutet.

Und genau das verbirgt sich hinter dem Unterwassersport: Du willst eine möglichst lange Zeit unter Wasser verbringen, ohne zu atmen. Das Prinzip ist simpel, doch in der Realität ist es eine wahnsinnige Herausforderung, nicht nur körperlich, sondern auch mental.

Beim Freediving begibst du dich auf keine Entdeckungstour im Außen, sondern auf eine Reise im Inneren.

Denn immer tiefer und tiefer ins Wasser zu sinken, während du gegen das wachsende Bedürfnis nach Luft zu schnappen ankämpfst, funktioniert nur in vollkommenem Entspannungszustand. Wer die Wasserkunst beherrscht, schafft es in Tiefen von 20, 30 und bis zu 100 Metern und kann dabei mehrere Minuten die Luft anhalten. 

Der derzeitige Weltrekord (Stand: Februar 2023) im Luftanhalten beim Apnoetauchen liegt bei unglaublichen 11 Minuten und 35 Sekunden. Der Tiefenrekord beträgt übrigens schlappe 131 Meter.

Beim Freediving erlebst du Tiefenentspannung in der Tiefe des Ozeans.
Beim Freediving erlebst du Tiefenentspannung in der Tiefe des Ozeans.

Freediving – Zen unter der Meeresoberfläche

Beim Freediving begibst du dich auf keine Entdeckungstour im Außen, sondern auf eine Reise im Inneren. Es geht weniger darum, die schillernde Unterwasserwelt zu beobachten und jede Menge Meereslebewesen auf deinem Tauchgang zu sichten.

Stattdessen erlebst du einen fast schon beruhigenden Zustand. Der Tauchsport gleicht einer Meditation unter Wasser und das Gefühl, das dabei entsteht, beschreiben viele als inneren Frieden und unglaubliche Freiheit.

Wusstest du, dass es Menschen gibt, die zu echten Freitauch-Profis geboren werden?

Das indigene Volk der Bajau besitzt außerordentliche Tauchfähigkeiten, die sie zum effizienten Fang von Fischen und anderen Meerestieren entwickelt haben. Die im malaiischen Archipel lebenden Menschen können bis zu 70 Meter tief und mehrere Minuten lang tauchen – ganz frei mit nur einem Atemzug und ohne Equipment.

Über Generationen hinweg haben sich ihre Körper genetisch angepasst und sie verfügen über eine vergrößerte Milz, die eine zentrale Rolle beim sogenannten Tauchreflex einnimmt und durch biochemische Reaktionen für einen natürlichen Sauerstoff-Boost sorgt. Beeindruckend, oder?

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Lerne Freediving bei Apneista

Bei Apneista kannst auch du das professionelle Luftanhalten lernen. Hier wirst du von erfahrenen Freitauchern trainiert und kannst dich das ganze Jahr über von der Grundstufe bis zum Lehrer-Level ausbilden lassen.

Die Freediving-Schule wurde bereits 2010 als eine der ersten auf Bali gegründet. „Es war uns ein großer Wunsch, unsere eigene Passion für den Sport mit möglichst vielen Leuten zu teilen“, sagt Matthias, der schon seit Beginn dabei ist.

Dein „Klassenzimmer“ liegt direkt vor dir: der offene Ozean. Denn Apenista befindet sich in einer schönen Bucht von Amed, die ideal zum Freitauchen ist. Zum einen fällt der Meeresboden schon nach wenigen Metern steil nach unten ab.

So brauchst du kein Boot und kannst mit nur wenigen Utensilien ausgestattet, direkt in dein Freediving-Abenteuer starten. Zum anderen sind die klimatischen Bedingungen im indischen Ozean sehr angenehm, um längere Zeit in fast vollkommener Bewegungsstille unter Wasser zu verweilen, ohne dich einem Kälteschock zu unterziehen.

Freediving auf Bali: Unter Wasser brauchst du nicht viel – nur einen langen Atem!
Freediving auf Bali: Unter Wasser brauchst du nicht viel – nur einen langen Atem!

Alle Freediving-Kurse von Apneista wurden individuell konzipiert und ein eigens für die Kurse angefertigtes Handbuch hilft dir dabei, das Gelernte noch einmal nachzulesen und zu verinnerlichen. Das ist super, denn hinter dem Tauchsport stecken viele komplexe biochemische Vorgänge im Körper, die du zwar nicht auswendig kennen musst, die aber wirklich interessante Hintergrundinfos sind.

Das Team von Apneista verfolgt einen Ansatz, der wissenschaftlich orientiert ist und Freitauchen als eine Form der Kunst sieht. Dabei steht nicht der Wettkampf oder das klassische „Immer-Besser-Höher-Weiter“-Motiv im Fokus, sondern eher die Möglichkeit, sich im Einklang mit der Natur zu bewegen.

Keine Sorge, immer tiefer wirst du trotzdem gehen können und jede Menge Gelegenheit haben, die faszinierenden Kapazitäten deines Körpers auszuloten und deine physischen und mentalen Grenzen zu erfahren.

Bei Apneista finden jedes Wochenende Freediving-Kurse für Anfänger statt und jederzeit können zusätzlich Kurse auf Anfrage organisiert werden. Angeboten werden Level 1, Level 2, Masterkurse sowie Weiterbildungen zum oder für Instructor und Instructor-Crossover-Kurse.

Wer sich innerhalb des Kurses zertifizieren möchte, kann eine kleine Prüfung ablegen, die den internationalen Standards des Molchonovs Freedive Systems folgt. Kosten 500.000 Rupiah.

Freediving-Kurs in Amed: Das Team von Apneista ist super!
Freediving-Kurs in Amed: Das Team von Apneista ist super nett und professionell!

Um die hochintensive Erfahrung des Freitauchens möglichst stressfrei für dein gesamtes System zu gestalten, integriert das Team von Apneista wertvolle Techniken aus Yoga und Meditation in die Lehrstunden.

„Ich sehe Freediving als perfektes Tool, um Stress abzubauen und die eigene mentale Gesundheit zu verbessern. Es ist eine spirituelle Praxis. Wenn ich untertauche, kann ich meinem vielbeschäftigten Alltag über der Oberfläche komplett entkommen“, so Matthias.

Auch wenn Freediving im Vergleich zum Scuba-Diving ein relativ risikoarmer Sport ist, steht deine Sicherheit natürlich jederzeit im Vordergrund. Von hilfreichen Meditationspraktiken und Stretching-Sessions vor deinem Tauchgang bis hin zur effizientesten Schwimmtechnik und wertvollen Atemübungen bereitet dich das Team von Apneista perfekt auf dein Unterwasserabenteuer vor. 

10 wichtige Regeln beim Freediving:

1. Mit Hangover oder bei verstopfter Nase solltest du nicht tauchen.

2. Ananassaft, Inhalation oder eine Nasenspülung kann helfen, die Nebenhöhlen von Schleim zu befreien.

3. Vor deinem Tauchgang solltest du immer ausreichend trinken.

4. Dehne deinen Schulter- und Nackenbereich, bevor du ins Wasser gehst. Das erleichtert den Druckausgleich.

5. Tauche niemals allein! Sei immer mit einem Tauch-Buddy unterwegs, der im Notfall Hilfe leisten kann.

6. Während des Tauchgangs nicht ausatmen. Du verlierst Sauerstoff und das Bedürfnis Luft zu holen, wird stärker.

7. Nutze beim Training immer ein Orientierungsseil mit Boje.

8. Markiere deinen Tauchspot mit einer Fahne, wenn du Freizeittauchen gehst, damit Boote dich nicht übersehen.

9. Führe alle 0,5–1 Meter einen Druckausgleich beim Abtauchen durch. Halte an, wenn der Druckausgleich nicht funktioniert und versuche es erneut. Wenn es nicht funktioniert, kehre zurück zur Wasseroberfläche. Next try!

10. Lege zwischen Tieftauchgängen eine Pause ein, die mindestens der dreifachen Tauchzeit entspricht.

Freediving: Bevor es ins Wasser geht, heißt es Körper und Geist entspannen.
Freediving: Bevor es ins Wasser geht, heißt es Körper und Geist entspannen.

Ablauf eines Freediving-Kurses bei Apneista

Der erste Tag startet im Trockenen. In einem kleinen Raum mit Meerblick paukst du Theorie und erfährst spannende Fakten rund ums Freediving. Du lernst Visualisierungstechniken zur Entspannung und verschiedenste Methoden, um den Druckausgleich unter Wasser durchzuführen. Super wichtig, denn mit Druck auf den Ohren solltest du auf keinen Fall in die Tiefe gehen.

Außerdem werden verschiedene Atemübungen durchgeführt, die sowohl zur Entspannung vor als auch zur Erholung nach dem Tauchgang dienen. Wenn du länger die Luft anhältst, sinkt der Sauerstoffgehalt in deinem Blut langsam – ganz langsam, keine Sorge. Mit der sogenannten „recovery breath“-Methode, die du nach dem Auftauchen praktizierst, führst du durch kurzzeitige Hyperventilation deinem Körper wieder genügend Sauerstoff zu.

Freediving-Kurs bei Apneista: Alle Infos zum Nachlesen gibt es im Handbuch.
Freediving-Kurs bei Apneista: Im Handbuch erfährst du alles wichtige über die Tiefenerfahrung.

Dann wird es endlich nass um dich herum. Allerdings erst einmal im extra langen Pool, um die perfekte Körperhaltung, möglichst energiesparendes Flossenschlagen sowie ein elegantes Wendemanöver zu üben.

Nach einer Mittagspause (und einem kleinen Power-Nap) geht es gestärkt in den Nachmittag, an dem du noch tiefer in die Physiklehre des Freedivings einsteigst. Das macht übrigens ziemlich viel Spaß, wenn man es am eigenen Körper erfährt. Außerdem stehen Rettungstests auf dem Programm. Und dann heißt es endlich: ab ins Meer zum ersten Tauchgang.

Der zweite Kurstag startet im schönen Bambusshala von Blue Earth Village. Wir praktizieren Dehnübungen, um unsere Muskeln auf das Unterwassererlebnis vorzubereiten. Denn auch wenn der Ozean vor Amed angenehm warm ist, wird es auf Dauer frisch und je entspannter wir sind, desto weniger Energie verbrauchen wir auf der körperlichen Ebene und desto leichter fällt uns das entspannte „Nicht-Atmen“.

Ablauf eines Freediving-Kurses (Level 1):

Tag 1: Theorie mit Atemübungen, Tauch- und Technik-Training im 25-Meter-Pool, 1. Tauchgang im Meer

Tag 2: Dehnübungen und Visualisierung, 2. Tauchgang im Meer, Prüfung an Land und 3. Tauchgang im Meer

Doch auch unser Geist muss sich entspannen , denn Angst oder zu viele Gedanken rauben wertvolle Ressourcen, die wir für unseren Tauchgang benötigen. Also ist Tiefenentspannung angesagt. Wir atmen, visualisieren und bringen uns dem Zen-Mode immer näher für Tauchgang Nummer 2.

Am Nachmittag steht dann die Prüfung an. Theorie an Land und ein dritter Tauchgang, der gleichzeitig als praktische Prüfung fungiert, um geübte Rettungsverfahren zu überprüfen. Im Anschluss wird gemeinsam bei Tee und Popcorn zelebriert!

Freediving-Kurs in Amed: Abhängen und Tanzen unter Wasser gehört auch dazu.
Freediving-Kurs in Amed: Abhängen und Tanzen unter Wasser gehört auch dazu.

Freediving – Welche Ausrüstung benötigst du?

„I want to break free“ – der Song kommt mir in den Kopf, als wir gemeinsam mit unserer Gruppe ins Wasser waten. Sobald ich tief genug in Wasser eintauche, fühle ich mich vollkommen schwerelos und frei.

Denn im Gegensatz zum Gerätetauchen, wo das Gewicht des Tanks auf deinen Schultern lastet und jede Menge Schläuche und Gedöns um dich herumbaumlen, brauchst du zum Freitauchen nicht viel.

Statt schwerem Equipment bist du nur mit Tauchmaske, Schnorchel und einem Gürtel mit Gewichten aus Blei unterwegs. Außerdem trägst du einen Wetsuit, denn du bewegst dich sehr langsam, um nicht zu viel Energie zu verbrauchen und in der Meerestiefe wird es ganz schön frisch. Das Wichtigste sind jedoch die extra langen Flossen, mit denen du wie eine Meerjungfrau geschickt in die Tiefe gleiten kannst – und natürlich ein langer Atem!

Kompakte Ausrüstung beim Freediving:

🤿 Normale Tauch- und Schnorchelmaske

🤿 Schnorchel (für die Ruhephasen)

👙 Wetsuit (auch in wärmeren Gewässern)

🐟 Extra lange Flossen

🧦 Tauchsocken (für empfindliche Füße)

🏋🏽 Gürtel mit Blei-Gewichten

Freediving – Wie ein Fisch im Wasser

Während die anderen Gruppenmitglieder alle fanatische Wasserratten sind, kann ich das von mir nicht wirklich behaupten. Ich plansche gerne im Meer, aber Tauchen oder jede andere Form von Wassersport abseits des Schwimmens, macht mir Angst.

Vor zehn Jahren habe ich mich auf einer Backpackingreise abgemüht, um meinen Open-Water-Tauchschein zu machen. Ein tolles, aber leicht traumatisches Erlebnis für mich, denn mein damaliger Tauchlehrer dachte sich, dass jede Menge Druck mich sicher schon zum begeisterten Taucher machen würde. 

Zum Glück ist bei Apneista alles ganz anders. Während meines Kurses begegnen mir alle Tauchlehrer mit viel Empathie und Geduld und gehen individuell auf meine Fragen und Bedenken ein.

Meiner Meinung nach zeichnen sich gute Lehrer nicht dadurch aus, dass sie bereits begabten Schülern, die alle Vorraussetzungen erfüllen (Wasserliebe, gute Schwimmer, und so weiter…) etwas beibringen, sondern es schaffen, eben jene zu begeistern, dich sich schwer tun (also mich!). Und Apneista erfüllt genau das!

Als es ins offene Meer hinausgeht, bin ich innerlich ganz ruhig und sogar vorfreudig – eine Stimmung, die ich bei Tauchexpeditionen sonst eher nicht von mir kenne. Ich fühle mich sicher und habe das Gefühl, mich frei ausprobieren zu können.

Freediving-Kurs bei Apneista in Amed: Die Aussicht auf Gunung Agung und die Bucht von Jemeluk.
Freediving-Kurs bei Apneista in Amed: Die Aussicht auf Gunung Agung und die Bucht von Jemeluk.

Tiefenentspannung in der Tiefe

Wir paddeln in die Bucht hinaus und platzieren unsere Boje. Wir schauen Matthias erwartungsvoll an – los geht es oder? „Alles ganz in Ruhe“, sagt er, „wir legen los und zwar mit einem entspannten Atem. Zieht die Schnorchel an, verschnauft einmal, chillt am Seil und entspannt euren gesamten Körper„.

Also schwebe ich an der Wasseroberfläche, schaue Kopf unter Wasser in die Tiefe und atme ruhig durch den Schnorchel. Die farblich monotone Umgebung aus Blautönen und die dumpfe Geräuschkulisse helfen mir sogar dabei, zu entspannen. Ablenkende Faktoren gibt es wenige und ich kann mich voll und ganz auf meine Atmung konzentrieren – ein sagenhafter Moment der Leichtigkeit.

Plötzlich erkenne ich, dass keine Herausforderung, sondern eine ganze Welt vor mir liegt, die ich langsam entdecken darf. Matthias gibt mir ein Zeichen. Ich hole tief Luft, fülle meine Lungen so gut es geht und blähe meine Backen auf und zack – wir tauchen unter.

Freediving in Amed: Unter Wasser erlebst du eine unglaubliche Ruhe.
Freediving in Amed: Unter Wasser erlebst du eine unglaubliche Ruhe.

Freediving ist nicht nur eine Tiefenerfahrung unter der Wasseroberfläche, sondern auch im Inneren.

Matthias ist die ganze Zeit an meiner Seite, ich konzentriere mich auf das Seil vor meinen Augen, das als Orientierung in der Tiefe dient und hangele mich entlang nach unten. Plötzlich spüre ich Panik und auch Matthias kann es sehen, wir halten Augenkontakt und ich beruhige mich wieder. Noch ein kleines Stückchen, denke ich. Dann treten wir den Rückweg zur Wasseroberfläche an.

Ich hole tief Luft und praktiziere den Erholungsatem. Ich habe es geschafft und sogar richtig genossen! Wir üben fast zwei Stunden reihum, doch die Zeit vergeht unheimlich schnell, sodass uns am Ende nur blaue Lippen und bibbernde Körper aus dem Wasser treiben.

Freediving in Amed – Mein Fazit

Eines schon mal vorab, ich kann einen Freediving-Kurs bei Apneista in Amed absolut empfehlen. Und so geht es auch allen anderen Teilnehmern.

Mein Partner ist auf stolze 20 Meter abgetaucht – eine beeindruckende Leistung nach nur zwei Tagen! Ich habe es auf sechs Meter geschafft – für mich ebenso toll! Denn das Gefühl, das wir dabei erlebt haben, war das gleiche. Wir beide haben Neuland oder besser gesagt, neue Gewässer betreten und unsere individuellen Grenzen ausgetestet.

Und das Experiment ist geglückt. Wir konnten unsere Fähigkeiten oder besser gesagt unsere Komfortzonen erweitern, die sich bei mir nun nicht mehr nur aufs Land, sondern auch auf ein ganz neues Terrain ausdehnt. Freediving ist nicht nur eine Tiefenerfahrung unter der Wasseroberfläche, sondern auch tief im Inneren.

Der Kurs bei Apneista hat nicht nur richtig viel Spaß gemacht und jede Menge neue Erfahrungen gebracht. Die Kombination aus dem Erlebnis im Ozean, den beruhigenden Techniken und der tollen Kursbegleitung haben mir nebenbei auch noch dabei geholfen, meine Angst vor dem Meer aufzuarbeiten – ein unglaublicher Befreiungsschlag. Vielen Dank an das gesamte Apneista-Team!

Freediving-Kurs bei Apneista: Kleine Gruppen, individuelle Betreuung und Top-Lage direkt am Strand.
Freediving-Kurs bei Apneista: Kleine Gruppen, individuelle Betreuung und Top-Lage direkt am Strand.

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Über die Autorin

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Milena ist Reisejournalistin, studierte Südostasienwissenschaftlerin und Yogalehrerin. Sobald sie Zeit findet, ist der Rucksack gepackt und sie unterwegs durch Asien. Ihre Liebe zu Indonesien entdeckte sie 2013 und hat seitdem jedes Jahr wieder einen guten Grund gefunden, um zurückzukehren. Gerade ist sie auf Bali und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ihr sie auf der Yogamatte neben euch oder beim Kokosnussschlürfen antrefft, während sie für euch in die Tasten haut.

 
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Comments

Eine Antwort zu „Das ultimative Freiheitsgefühl: Lerne Freediving bei Apneista auf Bali“

  1. Avatar von Timo
    Timo

    Werde ich! Mich reizt das Thema schon lange. Unabhängig von Tauchshops tauchen zu können. Und sich das eigene Limit austesten 🙂

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