Ein Beitrag von Linda Ringel
Die 1,6 Millionen Einwohner-Stadt Makassar ist die südliche Hauptstadt der Insel Sulawesi und schon seit langem ein wichtiger Hafen- und Handelsort. In den 1950ern wurde Makassar in „Ujung Pandang“ umbenannt, einen Namen, den sie schon im 17. Jahrhundert getragen hatte. Im Jahr 2001 wurde dann daraus der jetzige Name „Makassar“. Neben ihrem mediterranen Flair hat die Stadt einiges zu bieten – wir verraten dir die 5 Dinge, die du in Makassar nicht verpassen solltest.
Touren in Makassar auf Get Your Guide
1. Pisang Epe am Pantai Losari
Obwohl der Pantai Losari so heißt, ist er eigentlich kein Strand, sondern vielmehr ein großer betonierter Platz. Das mag sich im ersten Moment nicht so schön anhören – doch gerade am Abend und am Wochenende ist hier einiges los.
Der besondere Flair lässt einen den betonierten Untergrund schnell vergessen. Einheimische treffen sich am Abend zu „nongkrong“ – das lässt sich am besten mit „zusammensitzen, nichts tun und quatschen“ übersetzen. An den Wochenenden gibt es oftmals Bühnen, von denen aus Musik gespielt wird.
Ansonsten solltest du unbedingt einen Avocado-Smoothie mit Schokolade, sowie Pisang Epe – gepresste Banane essen.

2. Ein Ausblick über die Stadt von der Jalan Penghiburi
Die Küstenpromenade Jalan Penghibur führt zum Pantai Losari – ist aber auch selbst sehenswert. Ein bunter Mix aus coolen kleinen Selfmade-Cafés von meist jungen Indonesiern, nationalen und internationalen Fastfood-Ketten sowie Warongs prägen das Bild der Straße. Das spiegelt Indonesiens Entwicklung wieder, die stets mit Traditionsbewusstsein gepaart ist. Hier kannst du herrlich eine Kaffee genießen und dabei das bunte Treiben der Straße beobachten.

3. Ab in die Vergangenheit am Fort Rotterdam
Die alte Befestigungsanlage wurde eigentlich schon im 16. Jahrhundert mit Erdwällen aufgeschüttet und knapp 1000 Jahre später dann mit steinernen Mauern versehen. Aus dieser Zeit kommt auch der Name „Benteng Ujung Pandang“.
1667 musste der damals herrschende König von Gowa allerdings den Niederländern geschlagen geben und so wurde das Fort der militärische Stützpunkt der Besatzungsmacht in Süd-Sulawesi. Für 10.000 IDR kann man sich das Fort heute ansehen und sich so in die alte Kolonialzeit zurückversetzten lassen.

4. Makassar International Writers Festival
Du interessierst dich für indonesische Literatur? Dann ist Makassar deine Stadt! Hier findet seit 2010 jährlich Mitte Mai das „Makassar International Writers Festival“ statt: Lokale, nationalen und manchmal auch internationale Autoren und Redner geben Vorträge, Seminar und Workshops zum Thema Literatur auf Indonesisch.
Oftmals werden auch Gedichte von berühmten Autoren auf Bahasa Indonesia übersetzt – also die perfekte Gelegenheit zu hören, wie sich Goethe oder Shakespeare auf Indonesisch anhören.
Außerdem gibt es Veranstaltungen zum Thema Sprache allgemein, beispielsweise darüber, ob man Lyrik überhaupt übersetzen kann.

5. Pelabuhan Paotere
Der Hafen Makassars ist zwar nicht der größte Indonesiens, aber sicherlich einer der aktivsten. Vom gemeinschaftlichen Warung-Stand Kamoeng Popsa kann man auf der Terrasse sitzend das geschäftige Treiben wunderbar beobachten.
Ein Besuch lohnt sich vor allem an zwei Tageszeiten besonders: Am frühen Morgen, wenn die traditionellen Schlepper be- und entladen werden. Oder zu Sonnenuntergang, durch den der Hafen mystisch und romantisch zu gleich wirkt.

Ausflugstipps für spannende Gegenden rund um Makassar findest du hier.
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Über die Autorin: Meine ersten Kontakt mit Indonesien hatte ich 2014. Während meines BA-Studiums in Passau habe ich eigentlich nur zum Spaß begonnen, Indonesisch zu lernen und bin irgendwie dabei hängen geblieben. 2016 war ich dann für 6 Monate in Indonesien. Während meiner Zeit in Jakarta konnte ich den Alltag von Millionen Indonesiern kennenlernen und hatte die Chance neben Java auch Bali, Lombok, Sulawesi, Ambon und die Gilis zu bereisen. Besonders fasziniert mich an Indonesien die unglaubliche Vielfalt der Kulturen, Religionen, Klamotten, Gerüche und Geschmäcker. Momentan bin ich in meinem Masterstudium „Global Studies“ wieder in Europa. Nach Indonesien zieht es mich allerdings immer wieder. 2017 verbrachte ich beispielsweise einen Monat in Raja Ampat, West Papua. Bis jetzt habe ich 14 der 17.500 Inseln besucht – und hab noch einiges vor!
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