Ein Gastbeitrag von Christian Franz Lindenau
Was ist Bodyboarding? Und seit wann gibt es Bodyboarding auf Bali?
Bodyboarding ist traditionell als Wassersport – mit Ursprung in Australien – seit den 30er Jahren des vorigen Jahrhundert bekannt.
Es ist ähnlich dem Wellenreiten – jedoch ganz anders. Der Surfer liegt auf einem verkürzten Board und steuert das Board mit seinen Händen und punktueller Verlegung des Schwerpunktes seines Oberkörpers.
Da geht wahrhaftig die Post ab und der Surfer rauscht mit dem Kopf nach vorne durch die Wellen.
Gute Schwimmer und Sportler mit guter Kondition sind dabei eindeutig im Vorteil.
Es ist auf alle Fälle ein Sport, der alle Generationen begeistern kann.
In den vergangenen Jahren ist Bodyboarding auf Bali immer populärer geworden und begeistert zunehmend Einheimische und Touristen. Auch in vielen Regionen Europas ist Bodyboarding längst angekommen.

Wo kann man Bodyboarding auf Bali lernen?
Kurse für Einsteiger beginnen in den Brandungen rund um Seminyak, Kuta und Legian. Später, nach viel Training, zieht es Einzelne in die sehr anspruchsvollen Regionen ganz im Südwesten von Bali auf die Bukit-Halbinsel – und sei es die ersten Tage nur als Zuschauer.
Was aus einiger Entfernung so easy aussieht, entpuppt sich spätestens bei den ersten Versuchen als wahre Herausforderung an den Körper und die Fitness. Und ein gutes Verhältnis zum Wasser muss vorausgesetzt werden. Sicherheit geht vor, und beim ersten Alleingang ist vieles zu beachten.
Bevor es hinaus in die Wellen geht, lernt der Newcomer bzw. die Newcomerin mit Trockenübungen erst einmal auf dem Strand, wie man sich mit und auf dem Board im Wasser vorzugsweise bewegen sollte, um möglichst gegen alle Herausforderungen und Gefahren gewappnet zu sein. Bereits hier empfiehlt es sich, auf die vielen wichtigen Hinweise des Trainers genau zu hören und diese später auch 1:1 umzusetzen, denn das Meer hat seine Tücken, die es stets aufmerksam zu beachten gilt.
Neben der Einschätzung der Wellen und der Wahl der richtigen Welle, auf der man später weit getragen wird, informierte mein Trainer Aidan Salmon intensiv über die unterschiedlichen Strömungen vor der Küste Balis, die – beeinflusst von Ebbe und Flut, wie viele von uns es von der Nordsee her kennen – erhebliche Gefahren mit sich bringen können.
Sicherheitshinweise für Bodyboarder auf Bali
Für Anfänger, wie gleichermaßen die fortgeschrittenen Bodyboarder, aber ebenso auch für alle Surfer und Schwimmer sind Signalflaggen in regelmäßigen Abständen an den touristisch belebten Küsten an den Stränden von Kuta, Legian und Seminyak gehisst. Bei der Farbkombination Rot-Gelb darf man hinaus in den Indischen Ozean. Bei Rot ist es streng verboten.
Es ist nur ratsam, sich konsequent an die Vorschriften zu halten, denn ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem, wie viele Surfer und Schwimmer es beispielsweise von der Insel Sylt her kennen, existiert hier an den meisten Strandabschnitten nicht einmal ansatzweise.
Auch ein Blick ins Internet auf „Magicseaweed“ oder „Glassy Pro„ kann nicht schaden, um auf dem täglichen Gezeitenkalender Ebbe und Flut verfolgen zu können.
Ab in die Wellen mit dem Bodyboard
Nach ausführlicher Sicherheitseinweisung und Trockenübungen am Strand geht es endlich mit dem Board unter dem Arm in die Brandung.
Kurz vorher gilt es noch, Schwimmflossen anzulegen, die in der Praxis eine optimale Unterstützung darstellen – sei es beim Hinausschwimmen durch die brechenden Wellentäler, bei der Aufnahme von Geschwindigkeit beim Gleiten auf dem Wellenkamm oder beim später zu erlernenden Kurvenfahren, das das Boadyboarding erst zu dem Erlebnis macht, welches man nicht mehr missen möchte.
Mit Schwimmflossen an den Füßen elegant in das Meer hinein zu spazieren, muss erstmal gelernt werden. Erst im Wasser angekommen werden die Wellen schnell zu einer wahren Herausforderung. Der Anfänger unterschätzt die Kraft, die Wellen ausüben können und er braucht so seine Zeit, um sich daran zu gewöhnen.
Schnell erinnert man sich an die Hinweise des Trainers und wartet auf die großen, auf die gewaltigen Wellen, auf deren Kamm man anfangs mit Schwierigkeiten, dann jedoch nach einiger Routine mit Schwung Richtung Strand gleitet und teilweise eine enorme Geschwindigkeit bekommt.
Viele Wellen, die für richtige Surfer nicht mehr bewältigt werden können, sind für Bodyboarder eine wahre Spielwiese. Bodyboarder mögen es schnell, wild und chaotisch.
Bodyboarding-Schulungs-Tipps
Bodyboarding begeistert vom ersten Tag an und es lohnt sich in jedem Fall entweder in der Gruppe oder einzeln bei professionellen Surfern, wie Aidan Salmon oder seinem Partner Ryan Hardy von der bodyboarding school, die ersten Trainingseinheiten zu absolvieren.
So manchen Teilnehmer traf ich später an anderen Stränden wieder, wie er stolz mit dem eigenen Bodyboard unter dem Arm und den Flossen an den Füßen Richtung Indian Ocean marschierte.
Hast du mehr Tipps zum Thema Bodyboarding auf Bali? Her damit in den Kommentaren!
Text: Christian Franz Lindenau
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