Wer die heimatlichen Gefilde verlässt, ist bei der Nutzung des Internets auf lokale Provider und Gepflogenheiten angewiesen. Je weiter wir uns dabei in fremde Länder begeben, desto größer und undurchsichtiger werden dabei die Gefahren. In diesem Artikel besprechen wir einige grundlegende Punkte, damit Sie ihren Laptop auch auf Reisen ohne Probleme nutzen können.
Die größte Gefahr: Kostenloses WLAN
Ein völlig unterschätztes Risiko ist das Einwählen in ein öffentliches WLAN, um sich kostenlos mit dem Internet zu verbinden. Diese Hotspots sind zwar beliebte Treffpunkte und finden sich an zahlreichen öffentlichen Einrichtungen und Plätzen. Aber sie sind auch ein Tummelplatz von Datenspionen, die sich bemühen, Passwörter und Verbindungsdaten der Nutzer zu erschnüffeln.
Wer sich über ein derartig ungesichertes Netzwerk einwählt, sollte auf keinen Fall Aktionen vornehmen, die die Eingabe vertraulicher Informationen beinhalten. Schon das Versenden von Emails kann personalisierte Daten preisgeben, die Verbrecher später nutzen können, um Angriffe über Social Hacking oder mittels Phishing zu starten.

Dank VPN auch unterwegs anonym und sicher
Hinter dem Kürzel versteckt sich der Begriff “virtual private network”, ein verteiltes Servernetz mit buchstäblich Tausenden von Schnittstellen, über die Verbindungen mit dem Internet umgeleitet werden können.
Auf diese Weise sieht der Betreiber einer Website ausschließlich die IP des VPN und kann Informationen nicht mehr der persönlichen IP eines einzelnen Nutzers zuordnen. Der User am Laptop, PC oder Smartphone kann auf diese Weise völlig anonym unterwegs sein.
Ein weiterer Vorteil: Das System hilft, Region Locks, also Ländersperren zu umgehen. Wer vom Ausland aus auf deutsche Mediatheken oder Streamingdienste zugreifen will, hat oftmals das Problem, dass er keinen Zugriff erhält. Die Lizenzen zum Beispiel des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks gelten nur für Deutschland (bzw. für Deutsche). Damit bleiben User aus anderen Ländern ausgesperrt.
Wer nun seine Verbindung über einen VPN-Server in Deutschland umleitet, erscheint dem Videoanbieter als Nutzer mit deutschem Standort und erhält Zugriff auf die für diesen Raum zugelassenen Inhalte.
Auch die Sicherheit bei der Nutzung von WLANs ist mittels VPN besser: Der Client, also das Programm, dass die Verbindungsdaten an das Netzwerk sendet, verpackt und verschlüsselt alle Informationen, sodass keiner der Knotenpunkte auf dem Weg zur Zielwebsite mitlesen kann. So erhalten auch Kriminelle oder Geheimdienste keinen Zugriff auf Ihre Daten, wenn sie im Ausland einen unsicheren Zugangspunkt nutzen müssen.
Wer sich einen Überblick über die Qualität und den Umfang des Angebots von VPN-Diensten verschaffen will, kann dies über den NordVPN Review tun.

Bester Schutz vor Diebstahl oder Raub: Ein verzichtbares Gerät
Wer viel unterwegs ist, sollte nach Möglichkeit nicht den teuersten und hochwertigsten Laptop mitnehmen. Touristen und Reisende gelten nicht umsonst als leichte Beute und werden gezielt von kriminellen Banden aufs Korn genommen.
Natürlich bedeutet der Rat, nicht das beste und teuerste Equipment mitzunehmen, nicht, dass man völlig auf Sicherheit und Vorsicht verzichten kann. Aber den Verlust eines refurbished Notebooks für 250 € lässt sich besser verschmerzen als der brandneue Highend-Laptop.
Um Verlusten an Daten vorzubeugen, empfehlen wir die Nutzung von Cloudservices – und sollten diese nicht verfügbar sein, von Backup-Festplatten oder zumindest Flash-Sticks.
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