Tropische Temperaturen in Deutschland: 10 Tipps zum Runterkühlen

Endlich – der Sommer ist da! Für viele von uns ein Grund zur Freude. Wenn allerdings die Temperaturen weit über die 30 Grad Marke klettern, fühlen wir uns eher an das tropische Indonesien als an europäische Sommertage erinnert.

Vor allem in Deutschland sind wir selten für tropische Temperaturen gewappnet. Aus diesem Grund findest du hier 10 hilfreiche Tipps, wie du die heißen Sommertage überstehst und dabei auch noch einen kühlen Kopf behältst!

hitzefrei

1. Räume mit Klimaanlagen aufsuchen

Klimaanlagen sind zwar nicht nachhaltig, aber in vielen Autos und einigen Häusern zu finden. Wenn man die Hitze nicht mehr aushält, hilft eine Fahrt im klimatisierten Auto oder ein Abstecher in den klimatisierten Supermarkt mit großer Kühltheke.

Falls du eine Klimaanlage in deinen eigenen vier Wänden benutzt, achte darauf, sie nicht allzu kühl einzustellen. Empfohlen wird ein Temperaturunterschied nach außen von maximal sechs Grad. Außerdem solltest du den kalten Luftstrom nicht direkt auf dich richten, um eine Erkältung („Airconfluenza„) zu vermeiden.

2. Ventilator mit Frischekick

Weitaus günstiger und nachhaltiger als eine Klimaanlage ist der Einsatz von Ventilatoren. Für einen Extra-Frischekick kannst du deinen Ventilator auf den Boden und einen Eimer mit Eiswasser davor stellen.

Wird die Luft über das Eiswasser geblasen, kühlt sie ab und du erhältst eine angenehme Brise. Wenn du abends deine Wohnung lüftest, hilft ein Ventilator vor dem Fenster dabei, den Raum schneller abzukühlen. Dabei sollte dieser jedoch so stehen, dass er die (warme) Luft hinausbläst.

Standventialtoren, die bei tropischen Temperaturen in Deutschland auch was taugen, gibt es ab 50 Euro.

3. Nasse Abkühlung

Wenn es draußen unerträglich heiß wird, ist eine schnelle Abkühlung meist genau das Richtige. Wer nicht das Glück hat, einen eigenen Pool im Garten zu haben, kann dabei immer auf altbewährte Methoden zurückgreifen.

Hüpf‘ zwischendurch einfach kurz unter die Dusche. Achte darauf, dass das Wasser nicht allzu kalt und somit der Temperaturunterschied nicht allzu groß ist. Sonst kommst du schnell wieder ins Schwitzen! Lauwarmes Wasser eignet sich am besten. Noch besser ist es, wenn du dich nicht komplett abtrocknest, sondern einen Teil deines Körpers lufttrocknen lässt. Die Wassertropfen hinterlassen nämlich ein angenehm kühles Gefühl auf der Haut.

Wenn’s noch schneller gehen muss, kannst du dir kaltes Wasser über Handgelenke und die Innenseiten deiner Unterarme laufen lassen. Das kühlt dein Blut und deinen Körper sofort ab.

Wer im Büro sitzt oder im Home-Office keine Zeit für eine Dusche hat, kann es auch mit einem kühlen Fußbad probieren.

Stelle dir eine kleine Wanne mit kaltem Wasser auf dem Boden und tauche deine Füße ein. Bereite dir ein kleines Handtuch vor, mit dem du dich schnell abtrocknen kannst. Ein paar Tropfen ätherisches Pfefferminzöl wirken zusätzlich kühlend und verbreiten außerdem einen angenehmen Duft.

4. Richtig lüften

Auch das richtige Lüften kann dich vor allzu großer Hitze schützen. Lüfte am besten spätabends, nachts oder ganz frühmorgens, wenn es draußen noch kühl ist. Um zu vermeiden, dass Wärme in die Wohnung kommt und deine Zimmer unabsichtlich aufheizt, solltest du alle Fenster nach dem Lüften schließen.

In manchen Wohnungen (wie beispielsweise Dachgeschosswohnungen) kann es sein, dass ein leichter Durchzug dir tagsüber eine Abkühlung verschafft. Achte dabei jedoch darauf, dass du nicht allzu sehr verschwitzt bist, um einer Erkältung vorzubeugen.

5. Sonne aussperren

Um eine unnötige Aufheizung deiner Wohnung zu vermeiden, mache tagsüber alle Schotten dicht – vor allem, wenn deine Fenster zur Sonnenseite zeigen. Am besten eignen sich Außenjalousien oder Rollläden, die keine Sonnenstrahlen durchlassen. Hellere Vorhänge nehmen außerdem die Hitze nicht so sehr auf wie dunkle Vorhänge.

Eine weitere Option ist Fensterfolie, die einfach auf das Fenster geklebt wird. Diese weist die Sonne ab, ohne den Raum komplett zu verdunkeln.

6. Nasse Wäsche aufhängen

Nasse Handtücher oder Bettlaken im Raum sind vor allem für extrem heiße Sommernächte hilfreich. Wenn du ein dünnes, nasses Laken vor dein Fenster hängst, wird die hereinströmende Luft abgekühlt und sorgt für eine erfrischende Brise.

7. Viel und richtig trinken

Vermehrtes Schwitzen entzieht dem Körper vor allem eins: Flüssigkeit – teilweise sogar bis zu mehrere Liter pro Tag. Trinke aus diesem Grund ausreichend und kontinuierlich über den ganzen Tag verteilt – am besten, bevor du ein Durstgefühl oder einen trockenen Mund verspürst.

Mineralwasser (ohne Kohlensäure), Trinkwasser aus der Leitung, Saftschorlen oder Tee sind am geeignetsten, um die Mineralstoffe, die du beim Schwitzen verloren hast, auszugleichen. Eisgekühlter Pfefferminztee* lässt sich ganz leicht selber machen und sorgt mit einem kleinen Schuss Zitrone für die nötige Erfrischung.

Auch beim Trinken gilt: nicht allzu kalt. Empfehlenswert sind lauwarme Getränke, die den Körper dabei unterstützen, sich schneller an die hohen Temperaturen zu gewöhnen. Alkohol, Koffein, Cola und Energydrinks bewirken eher das Gegenteil und sollten vermieden werden. Sie fördern die Durchblutung, Haut und Körper und entziehen ihm zusätzlich wichtige Flüssigkeit.

* Eisgekühlter Minztee für den Sommer: Gieße drei Beutel Pfefferminztee oder frische Pfefferminzblätter mit einem Liter Wasser auf. Lasse ihn gut abkühlen und süße ihn mit Zucker, Honig oder einem Schuss Apfelsaft. Gieße ihn vor dem Genießen über drei Eiswürfel und verfeinere ihn bei Bedarf mit einem Schuss Zitronensaft.

8. Leichte Kost

Vermeide bei hohen Temperaturen schweres, deftiges Essen – da es unnötig den Körper anstrengt und zusätzlich erwärmt. Greife stattdessen lieber zu mehreren, leichten Mahlzeiten wie frisches Obst und Gemüse, Jogurt, Salate, Antipasti oder Sandwiches. Gurken und Wassermelonen gleichen außerdem den Flüssigkeitsverlust des Körpers aus. Für das allabendliche Grillen eignet sich – statt Bratwurst oder Schweinshaxe – eher Geflügel (z. B. leckere Sate Spieße), Fisch sowie Zucchini, Pilze und Paprika.

Verlierst du im Sommer mehr Flüssigkeit als sonst, solltest du außerdem deine Salzzufuhr erhöhen. Gemüsebrühen sind leicht und hierfür besonders geeignet.

Wer gerne scharf isst, wird es bereits aus Indonesien kennen: bei Chillis sind zusätzliche Schweißausbrüche vorprogrammiert. Wenn du scharfes nicht gewohnt bist, solltest du im Sommer besser darauf verzichten.

9. Frische Luft

Gehe, wann immer es möglich ist, an die frische Luft. Gehe für einen kleinen Spaziergang in den Park und such‘ dir ein schattiges Plätzchen. Die leichte Brise tut nicht nur dem Körper gut, sondern macht auch den Kopf frei. Wann immer du mehr Zeit hast, fahre ans Wasser oder in luftige Höhen.

Wähle im Sommer lieber dein Fahrrad statt das Auto – das ist luftiger und angenehmer. Es sei denn, es besitzt eine Klimaanlage.

10. Eis essen

Wer schlemmt nicht gerne zwischendurch eine leckere Kugel Eis? Bei tropischen Temperaturen lässt sich diese auch noch mit gutem Gewissen genießen. Es gibt wohl kaum einen Ort in Deutschland, indem keine Gelateria existiert.

Möchtest du deine süße Abkühlung lieber zu Hause kreieren, mach‘ es wie die Indonesier! Schnapp dir eine Schüssel, fülle sie mit Eiswürfel und kleingeschnittenem Obst deiner Wahl und garniere sie mit Erdnüssen, Sirup oder süßer Kondensmilch. Diese süße Abkühlung trägt den Namen Es Buah. Ein leckeres Rezept für Es Buah gibt es in unserem Indonesien Kochbuch.

Hast du weitere Tipps für heiße Sommertage? Schreibe sie uns in den Kommentaren!

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Über die Autorin:

Autorenfoto Gunda mit Hartono

Gunda kommt aus der Tauch- und Tourismusbranche und war einige Jahre in Südostasien unterwegs, bevor sie ihr Herz an Indonesien verlor. Hier fand sie nicht nur ihre neue Heimat, sondern auch ihre große Liebe. Nach der Leitung eines Tauchresorts in Raja Ampat, entstand die Idee zu ihrer Webseite. Mittlerweile lebt sie als freie Autorin und Podcasterin mit ihrem Mann Hartono auf Morotai, wo die beiden sich eine kleine Selbstversorger-Farm aufbauen. Auf ihrem Instagram-Kanal kannst du ihnen dabei folgen. Mehr von dieser Autorin lesen.

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