Indonesischer Vulkan stört das alltägliche Leben mit einer massiven Eruption
Der vulkanische Berg Lokon, gelegen in der Stadt Tomohon in Nord-Sulawesi, hat seinen Alarmstatus von Level II auf Level III erhöht, was die Möglichkeit einer plötzlichen Dampfexplosion signalisiert.
Aktivität steigt: Lokon zeigt erhöhtes seismisches Verhalten
Immer im Juli verzeichnet der Lokon-Empung seine größten Vulkanausbrüche. Schon seit dem 13. Juni 2023 hat der Lokon-Empung eine deutliche Zunahme der seismischen Aktivität gezeigt, wobei Tremor-Erdbeben mit einer maximalen Amplitude von 28 mm und einer Dauer von 7200 Sekunden (2 Stunden) verzeichnet wurden. Dieser Anstieg an der Oberfläche führte zur Erhöhung des Alarmstatus auf Level III. Der neue Status ist seit am 17. Juli 2023 aufrecht und verbietet jegliche Aktivitäten in einem Radius von 2,5 km um den Krater.
Bewohner auf der Flucht: Eruption zwingt Tausende zur Evakuierung
Bereits im Juli des Jahres 2011 erlebte die Region eine gewaltige Eruption des Zwillingsvulkans Lokon-Empung. Zwölf Jahre später, trotz einer merklichen Abnahme der Aktivität seit damals, ist die Region erneut bedroht. Die aktuelle Krise hat dazu geführt, dass tausende Einwohner Tomohons sich in Richtung Manado, der Hauptstadt der Provinz Sulawesi Utara, aufgemacht haben, um der drohenden Gefahr zu entgehen. Ungefähr 10.000 Menschen wurden evakuiert, 6.000 davon befinden sich in von der lokalen Regierung bereitgestellten Notunterkünften.
Historie der Eruptionen: Lokon zeigt seine Macht
Die Geschichte des hochaktiven Vulkans ist von mehreren großen Ausbrüchen gezeichnet. Eine der größten Eruptionen ereignete sich am 14. Juli 2011 und dauerte 20 Minuten, begleitet von über 100 vulkanischen Erdbeben. Eine zweite, noch stärkere Eruption erfolgte am 17. Juli 2011, nur drei Tage nach der ersten. Trotz der enormen Kraft dieser Eruptionen gab es keine Todesfälle zu beklagen.
Die vulkanische Aktivität des Gunung Lokon hat immer wieder für Aufsehen gesorgt. Die jüngste Eruption, die stattfand, war am 3. Dezember 2012, bei der eine dicke, graue Aschenwolke in eine Höhe von 4.000 Metern über dem Tompaluan-Krater aufstieg. Trotz der potenziellen Gefahr, die von dieser mächtigen Naturgewalt ausgeht, hat die Behörden die Situation im Griff und arbeiten daran, die Sicherheit und das Wohlergehen der betroffenen Bevölkerung zu gewährleisten.
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