Der Tomohon Extreme Market setzt Verkauf von Katzen- und Hundefleisch aus
Aufgrund massiven Drucks von Tierschutzorganisationen, hat der berüchtigte Tomohon Extreme Market auf der Insel Sulawesi den Verkauf von Katzen- und Hundefleisch eingestellt. Diese Entscheidung bringt Hoffnung in Bezug auf ähnliche Verbote in ganz Indonesien.
Schockierende Schlachtmethoden auf dem Tomohon Extreme Market
Der Wildtiermarkt auf Sulawesi hat in der Vergangenheit wegen seiner erschreckenden Schlachtmethoden Schlagzeilen gemacht. Tiere wurden brutal erschlagen, erhängt oder ihr Fell wurde bei lebendigem Leib mit offenem Feuer abgebrannt. Fledermäuse, Ratten, Schlangen und Affen gehören neben Katzen und Hunden zu den hier angebotenen Arten. Doch nun könnte dieser grausame Umgang mit Tieren ein Ende haben.
Druck von Tierschützern zeigt Wirkung
Der Widerstand gegen den Markt hat nach Beginn der Corona-Pandemie, die vermutlich ihren Ursprung auf einem Tiermarkt in Wuhan, China hatte, weiter zugenommen. Tierschutzorganisationen wie die internationale Tierrechtsorganisation HSI übten massiven Druck auf die Händler aus, was schließlich zum Verkaufsverbot führte. Das Verbot wurde sofort vom Bürgermeister angeordnet und die sechs verbliebenen Händler auf dem Tomohon-Markt unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung.
Hoffnung auf weitere Verbote in ganz Indonesien
Dieses Verkaufsverbot könnte weitreichende Auswirkungen haben und als Signal für ähnliche Maßnahmen in ganz Indonesien dienen. Das Land ist eines der wenigen weltweit, in dem der Verkauf von Katzen– und Hundefleisch aus traditionellen Gründen zugelassen ist. Allein auf Sulawesi werden jährlich bis zu 130.000 Jungtiere geschlachtet. HSI und indonesische Tierschützer hoffen daher auf weitere Verbote.
Die positive Veränderung wird nicht nur von Tierschützern begrüßt. Auch Elvianus Pongoh, der seit 25 Jahren Hundefleisch auf dem Markt verkauft hat, unterstützt das Verbot. „Wahrscheinlich habe ich tausende Hunde geschlachtet“, gestand er und fügte hinzu: „Manchmal sah ich die Angst in ihren Augen, wenn ich sie abholte; und dann fühlte ich mich schlecht.“
Andere Wildtierarten, die auf diesem Markt angeboten werden, können auch ein Gesundheitsrisiko für Menschen darstellen. Mit diesem Verkaufsverbot ist also ein wichtiger Schritt in Richtung Tierschutz und Gesundheitssicherheit getan.
Die Entscheidung des Tomohon Extreme Market könnte der erste Dominostein sein, der eine Kette von positiven Veränderungen in Gang setzt. Ein greifbarer Fortschritt, der Hoffnung auf ein allgemeines Umdenken in der Beziehung zwischen Menschen und Tieren auf Sulawesi weckt.
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