Die malaysische Region Sabah hat nach dem Tod eines Elefantenpflegers im Dezember letzten Jahres beschlossen, ihre Bemühungen zum Schutz der bedrohten Borneo-Elefanten zu verstärken. Das Ziel ist es, die Tiere sowohl in Gefangenschaft als auch in freier Wildbahn zu schützen. Experten warnen vor den Gefahren, die der Mensch für Elefantenhabitate in Sabah darstellt.
- Die Elefanten in Sabah sind durch menschliche Aktivitäten wie das Roden von Wäldern und den Bau von Siedlungen und Plantagen gefährdet.
- Eine wachsende Zahl von Elefanten dringt in Dörfer und Plantagen ein und verursacht Schäden. In einigen Fällen wird auf die Tiere geschossen oder sie werden vergiftet.
- Die drei Elefantensanatorien in Sabah nehmen verletzte oder verlassene Elefanten auf, deren Herden sie nicht wieder aufnehmen wollen.
- Trotz begrenzter Ressourcen und fehlendem Platz müssen die Elefanten in Gefangenschaft leben, da sie nicht in der Lage sind, in freier Wildbahn zu überleben.
- Die Einrichtungen für Elefanten in Sabah werden sich auf geschützten Kontakt umstellen, bei dem eine physische Barriere zwischen den Tieren und ihren Betreuern besteht.
Details:
Am 25. Dezember 2022 wurde Joe Fred Lansou, der Leiter der Elefantenabteilung des Lok Kawi Wildlife Parks in Sabah, von einem Elefanten getötet. Die Begebenheit löste eine Diskussion über die Bedingungen aus, unter denen Borneo-Elefanten in Gefangenschaft leben. Es gibt derzeit 25 Elefanten in Sabah, die in drei Einrichtungen gehalten werden. Sie wurden in der Wildnis verletzt oder von ihren Herden verlassen und sind nicht in der Lage, allein zu überleben. Sabah Wildlife Department Direktor Augustine Tuuga sagte, dass es zwischen 1.500 und 2.000 gefährdete Elefanten in freier Wildbahn gibt, die in den Waldgebieten im östlichen Teil von Sabah leben.
Ihre Lebensräume sind durch menschliche Aktivitäten stark bedroht, was dazu führt, dass sie in Dörfer und Plantagen eindringen und dort Schäden verursachen. Die Behörden bemühen sich, die Elefanten zurück in ihre Waldreservate zu bringen, aber wenn dies scheitert, müssen die Elefantensanatorien die Tiere aufnehmen, obwohl es an Platz und Betreuungsmöglichkeiten fehlt. Tuuga erklärte, dass Sabah Wildlife Department beschlossen hat, eine Umstellung auf geschützten Kontakt durchzuführen, um die Elefantenpfleger zu schützen. Diese neue Methode soll eine physische Barriere zwischen den Tieren und ihren Betreuern schaffen und positive Verstärkung durch das Training mit den Tieren fördern.
Fazit
Nach dem tragischen Vorfall im vergangenen Jahr ist Sabah entschlossen, seine Bemühungen zum Schutz der Elefanten zu verstärken. Der Bundesstaat steht vor der Herausforderung, diese gefährdeten Säugetiere sowohl in Gefangenschaft als auch in freier Wildbahn zu schützen. Zwar gibt es Auffangstationen, die verletzte oder von ihren Herden verlassene Elefanten aufnehmen, doch haben diese Parks mit Platzmangel und einem Mangel an Pflegern zu kämpfen. Außerdem stehen die Lebensräume der Elefanten in freier Wildbahn oft in Konflikt mit menschlichen Aktivitäten, was zu Schäden und manchmal sogar zum Tod führen kann.
Der Direktor des Sabah Wildlife Department, Augustine Tuuga, hat betont, wie wichtig es ist, einen geschützten Kontakt zwischen Pflegern und Elefanten einzuführen, um weitere Vorfälle wie den, der Joe Fred Lansou das Leben kostete, zu verhindern. Durch die Einführung dieser neuen Methode hofft Sabah, die Bedingungen in seinen Elefantenschutzgebieten zu verbessern und die Sicherheit von Pflegern und Tieren zu gewährleisten.
Als Reisende ist es wichtig, die Herausforderungen zu verstehen, denen sich Tierschützer stellen müssen, um bedrohte Arten wie Elefanten zu schützen. Durch den Besuch von Schutzgebieten, die sich für einen ethischen und verantwortungsvollen Umgang mit ihren Tieren einsetzen, können wir die Bemühungen um den Erhalt der Tierwelt unterstützen und einen nachhaltigen Tourismus fördern. Wir hoffen, dass dieser Artikel Licht in die komplexe Problematik des Elefantenschutzes in Sabah gebracht und Sie inspiriert hat, mehr über dieses wichtige Thema zu erfahren.
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