Indonesien FoodMapping Projekt ist gestartet

Untrennbar mit Indonesien verbunden sind die kulinarische Vielfalt und der Reichtum exotischer Geschmäcker. Doch zugleich fehlt der Überblick, wie gesichert die nachhaltige Versorgung der Bevölkerung ist. Das FoodMapping Projekt soll nun den dringend benötigten Überblick verschaffen.

Die gute Nachricht: In 29 von 34 Provinzen besteht laut einer Studie eine mittlere bis hohe Sicherheit für die Versorgung.

Eine gigantische kulinarische Vielfalt

Das FoodMapping Projekt in Indonesien ist eine faszinierende Initiative, die darauf abzielt, die indonesische Kulinarik zu erforschen und zu dokumentieren. In diesem Inselstaat, der aus über 17.000 Inseln besteht, findet man eine beeindruckende Vielfalt an regionalen Spezialitäten und Aromen. Diese werden durch zahlreiche lokale Zutaten, Kochtechniken und kulturelle Einflüsse geprägt, wodurch ein reiches kulinarisches Erbe entsteht.

Was ist das FoodMapping Projekt?

Durch das FoodMapping Projekt werden Informationen zu dieser reichen Esskultur sorgfältig gesammelt und systematisch analysiert, um das Bewusstsein für die indonesische Küche zu fördern und ihre Position in der Weltgastronomie weiter auszubauen. In einer Zeit, in der die Globalisierung dazu führt, dass viele kulinarische Traditionen verschwinden und homogenisiert werden, leistet dieses Projekt einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Förderung dieses einzigartigen kulinarischen Erbes.

Gleichzeitig steht aber auch die langfristig nachhaltige Ernährung der indonesischen Bevölkerung im Fokus des Projekts. In den kommenden Jahren werden zehn indonesische Universitäten ein Foodmapping-Projekt als Teil des staatlichen Programms für Ernährungssicherheit durchführen.

Die Versorgungssicherheit messbar machen

Sugeng Hari Suseno, Vorsitzender des Konsortiums Matching Fund Food Patriot, teilte mit, dass die Bogor Agricultural University (IPB) das Projekt leiten wird. Ziel des Vorhabens ist es, den Überblick über alimentäre Ressourcen in der gesamten Inselgruppe zu verbessern. Jede Universität soll dabei die wichtigsten Nahrungsmittelprodukte in ihrer Region identifizieren, die zur Unterstützung der nationalen Ernährungssicherheit beitragen können. Auf diese Weise soll Indonesien zukünftig effektiv auf die Bedürfnisse seiner Bevölkerung eingehen und eine nachhaltige Versorgung mit Nahrungsmitteln gewährleisten.

Eine Cluster-Studie hat dabei geholfen die Provinzen auszumachen, in denen eine niedrige, mittlere oder hohe Versorgungssicherheit besteht. Diese Ergebnisse helfen der Regierung dabei Maßnahmen zu ergreifen, die unsichersten Provinzen zu unterstützen und so nicht nur den Menschen zu helfen, sondern auch das kulinarische Erbe dieses wundervollen Landes zu bewahren.