Absage der U-20-Weltmeisterschaft: Balis Gouverneur sieht Chance zur Lehre

Hey, Reisefreunde! Sabrina Schnitzler hier, eure Expertin für Indonesien. Heute sprechen wir über ein wichtiges Thema, das nicht nur Fußballfans, sondern auch die Reisebranche betrifft: die Absage der U-20-Weltmeisterschaft in Indonesien.

TL;DR: Das Wichtigste in Kürze

• Indonesien verliert Gastgeberrolle der U-20-WM
• Balis Gouverneur verteidigt Entscheidung gegen israelisches Team
• FIFA sucht nach neuem Gastgeber
• Mögliche Sanktionen gegen den indonesischen Fußballverband
• Gouverneur Koster sieht Chance zur Lehre

FIFA entzieht Indonesien die Gastgeberrolle

Die FIFA hat Indonesien aufgrund der aktuellen Umstände die Gastgeberrolle für die U-20-Weltmeisterschaft 2023 entzogen. Ein neuer Gastgeber wird so schnell wie möglich bekannt gegeben, während das Turnierdatum unverändert bleibt. Mögliche Sanktionen gegen den indonesischen Fußballverband (PSSI) könnten später beschlossen werden.

Der Grund: Ablehnung des israelischen Teams

Der Gouverneur von Bali, Wayan Koster, verteidigte seine Entscheidung, die Teilnahme des israelischen Fußballteams an der U-20-WM abzulehnen. Er betonte, dass Indonesien seine Grundsätze auch im Sport schützen müsse. Koster fordert die Entwicklung einer Fußballkultur, die Menschlichkeit, Frieden und Sicherheit respektiert.

Koster schätzt die Anstrengungen der Regierung von Präsident Joko „Jokowi“ Widodo, das Turnier ohne das israelische Team auszurichten. Er fügt hinzu, dass auch Israel von der Liste der qualifizierten Länder für das Turnier entfernt werden sollte.

Chance zur Lehre für Indonesien

Koster sieht die Entscheidung der FIFA als Chance zur Lehre für Indonesien. Er betont, dass der indonesische Fußball als Teil der nationalen Vorherrschaft aufgebaut werden müsse. Die Ablehnung der Teilnahme des israelischen Teams begründet Koster mit Sicherheitsbedenken, die durch die Anwesenheit der Spieler entstehen könnten.

Er erinnert an die traumatischen Ereignisse der Bali-Bombenanschläge von 2002, bei denen 204 Menschen, hauptsächlich australische Touristen, getötet wurden. Daher ist Sicherheit für die Balinesen ein besonders sensibles Thema.

Auswirkungen auf die Reisebranche

Die Absage der U-20-Weltmeisterschaft in Indonesien hat auch Auswirkungen auf die Reisebranche. Bali und die umliegenden Regionen hätten von der Veranstaltung profitiert, sowohl durch erhöhten Tourismus als auch durch internationale Aufmerksamkeit. Dennoch betont Koster, dass Sicherheit und Prinzipien Vorrang haben müssen.

Die Zukunft des indonesischen Fußballs

Trotz der Enttäuschung über die Absage der U-20-WM ist Koster optimistisch. Er betont, dass es wichtig ist, aus dieser Situation zu lernen und den indonesischen Fußball weiterzuentwickeln, um in Zukunft erfolgreich zu sein. Dabei soll der Fokus auf einer Fußballkultur liegen, die Frieden, Menschlichkeit und Sicherheit respektiert.

Indojunkies Fazit

Als Reisejournalistin und Indonesien-Expertin verstehe ich die Entscheidung von Gouverneur Koster und die Bedeutung, die er der Sicherheit und den Grundsätzen seines Landes beimisst. Es bleibt abzuwarten, wie sich der indonesische Fußball und die Reisebranche nach dieser Entscheidung entwickeln werden.

Auch wenn die U-20-Weltmeisterschaft nicht in Indonesien stattfinden wird, bietet das Land immer noch unzählige Möglichkeiten für Reisende, die Kultur, Natur und die herzliche Gastfreundschaft der Menschen vor Ort zu genießen. In diesem Sinne: Selamat Jalan – Gute Reise!

Das war’s von eurer Sabrina Schnitzler. Bleibt gespannt auf weitere spannende Geschichten und Tipps rund um Indonesien hier bei Indojunkie.com!