Die Urlaubsinsel kontert dem Massentourismus mit einer neuen Gebühr
Bali, ein Paradies für Urlauber aus aller Welt, führt eine Einreisegebühr von 10 Dollar ein, um die Umwelt und Kultur der Insel zu schützen. Die Regelung tritt ab dem 1. Januar 2024 in Kraft.
Bali stellt neue Anforderungen an Touristen
Ab dem nächsten Jahr wird die beliebte indonesische Insel Bali von jedem Besucher eine Einreisegebühr von 10 Dollar (etwa 9 Euro) erheben. Diese Gebühr wird nach Angaben der Tourismusbehörde hauptsächlich für Programme zum Schutz der Umwelt und Kultur auf der Insel verwendet. Bekannt für seine beeindruckenden Reisterrassen, Hindu-Tempel und Strände, ist Bali ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt.
Ein bewusster Beitrag zum Umweltschutz
Die Gebühr wird direkt bei der Einreise an den Flughäfen oder Seehäfen erhoben. Besucher müssen ihren Beleg und einen entsprechenden Aufkleber bis zu ihrer Abreise von Bali aufbewahren. Laut Putu Astawa, dem Leiter des Tourismusbüros, soll diese Maßnahme „das Bewusstsein und die Verantwortung ausländischer Touristen stärken, sich am Schutz der Umwelt und Kultur Balis zu beteiligen“.
Gegenmaßnahmen zu unangemessenem Touristenverhalten
Die Insel hat in jüngerer Zeit durch das unangebrachte Verhalten einiger Touristen Schlagzeilen gemacht. Einige wurden sogar ausgewiesen, nachdem sie nackt auf dem heiligen Vulkan Agung und an anderen sakralen Orten posiert hatten. Als Reaktion darauf kündigte Provinzgouverneur Wayan Koster harte Maßnahmen an und erklärte kürzlich, dass er Bali zu einem Ziel für Qualitätstourismus und anspruchsvolle Gäste machen möchte, die die lokale Kultur respektieren.
Die einmalige Atmosphäre von Bali zieht jährlich über 6,2 Millionen ausländische Touristen an, eine Zahl, die aufgrund der Corona-Pandemie einen starken Rückgang verzeichnete. Mit dem Ende der Pandemie hat der Besucherstrom jedoch wieder stark zugenommen. Die neuen Maßnahmen sind ein Versuch, die Folgen des Massentourismus zu bekämpfen und die einmalige Kultur und Umwelt Balis zu bewahren.
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