Sauberes Wasser ist Luxus im Paradies
Indonesien, 240 Millionen Einwohner, Reise- und Surfparadies, eins der am schnellsten wachsenden Entwicklungsländer – aber trotzdem mangelt es an dem Nötigsten. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser gestaltet sich für den Großteil der indonesischen Bevölkerung als schwierig. Durchfall und weitere lebensgefährliche Krankheiten sind die Folge.
Clean Drop: Ein sozial-kreatives Projekt
Die drei Freunde, Kevin, Jonas und Marcel wollen dies, zumindest soweit ihnen möglich ist, ändern. Mit „Clean Drop“ haben sie ein Initiativprojekt gestartet, das auf die Bereitstellung von tragbaren Filtersystemen in einer indonesischen Dorfgemeinde abzielt.
Im Rahmen des Projektes soll außerdem ein professioneller Film über die Projektreise gedreht werden. Das Projekt funktioniert auf Spendenbasis über die oben verlinkte Crowdfundingseite.
Die drei Studenten hatten ursprünglich einen 30-tägigen Surftrip nach Indonesien geplant. Einen Surffilm sollte es sowieso geben, da das Filmen und Fotografieren und das Surfen die großen Leidenschaften der Jungs sind. Zusammen haben sie schon einige Surftrips inklusive kleiner Surf Filme unternommen.
Kevin und Jonas waren bereits letztes Jahr in Indonesien surfen und reisen und sind seitdem von Land und Leuten fasziniert. Sie bekamen aber auch einen Eindruck über die Probleme vor Ort.
Marcel kann über ähnliche Problematiken aus seinen Reisen durch Thailand und Kambodscha berichten. Durch die gemeinnützige Organisation „Wave for Water“, die von dem ehemaligen Pro-Surfer John Rose gegründet wurde kam dann die Grundidee zur Verwirklichung eines sozialen Aspektes.
Die Reise, das Surfen und das Filmen sollen mit einem Nutzen für die einheimische Bevölkerung verbunden werden.
Wieso braucht Indonesien Wasserfilter?
Ganz nach dem Motto
„Do What You Love And Help Along The Way!“
setzt die Organisation darauf, in bedürftigen Gebieten mit tragbaren Wasserfiltersystemen die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser zu garantieren. Die Filter bereinigen das Wasser zur 99,9% von Schadstoffen und Bakterien und halten in etwa 5 Jahre.
Sie sind klein, leicht und somit gut zu transportieren. An einem Wassereimer oder einem Wasserhahn montiert hat jeder Filter das Potenzial rund 100 Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Sie bieten somit schnelle und erfolgreiche Interventionsmöglichkeiten.So entstand aus dem anfänglichen Urlaubsplan dann die Idee für das Filterprojekt in Verbindung mit einem professionellen Film.
1 Filter = sauberes Wasser für 100 Menschen
Entwicklungszusammenarbeit und nicht Entwicklungshilfe
30 Filtersysteme sollen in Kooperation mit den Einheimischen in einer Gemeinde auf Bali etabliert werden. Natürlich liegt der Fokus hier auf einem nachhaltigen Gebrauch und der Selbstentwicklung der Gemeinde.
Mit den Filtern soll der Anstoß gegeben werden, die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser zukünftig in dauerhaftem Maße sicher zu stellen. Den Einheimischen sollen Wege ermöglicht werden, dies auch selber zu verwirklichen. Durch die Filter entsteht ein erster Zugang und die Sensibilisierung für die Thematik und Problembehebung.
Die Studenten hoffen, dass sich so die Möglichkeit ergibt, zukünftig in Indonesien Trinkwasserprojekte nachhaltig auszubauen.
Wissen wo die Spende ankommt
Als junger Mensch zweifelt man meist, dass die Spenden an viele Organisationen auch wirklich da ankommen, wo sie sollen. Man will entweder selber mit anpacken oder genau wissen, was mit der Spende passiert. Nur ist dies nur bei den wenigsten gemeinnützigen Projekten der Fall.
Deshalb dient der Film nicht als schönes Andenken an die Reise, sondern soll vielmehr als Nachweis dafür fungieren, wo die Spenden ankommen. Außerdem erhoffen die drei Surffreunde sich, dass sie so weitere junge Leute dazu motivieren können, ihre Reise mit einem Nutzen für die Allgemeinheit zu verbinden.
Deshalb wird der Film auch nicht nur eine langweilige Projektdoku, sondern ebenfalls Surf-, Reise und Lifestyleshots in Verbindung mit dem Projekt beinhalten. Da die Miete und Versicherung von professionellem Kameraequipment teuer ist, fallen für dieses jedoch auch mehrere tausend Euro zur Verwirklichung an.
Die Produktion des Filmes wird übrigens erst finanziert, wenn die Kosten für das Filterprojekt zu 100% gedeckt sind.
Was ist bis jetzt passiert?
Über die Crowdfundingplattform Indiegogo konnten bis jetzt knapp über 3000$ (von 5000$) für die Finanzierung des Projektes durch Spenden zusammenkommen.
Die Fluggesellschaft Garuda Indonesia übernimmt die Übergepäckkosten für Filter und Kameraequipment und das Projekt wird von einem Hamburger Surfshop supportet (Salt Water Shop). Auch ist ein Platz für den Film auf dem alljährlichen Surf And Film Festival in Hamburg, Berlin, Köln und München in Aussicht. Um das Projekt zu verwirklichen fehlen aber noch rund 2000 weitere Dollar und dafür bleiben nur noch wenige Tage.
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